Raus aus der Corona-Krise: TUI auf dem Weg in die Gewinnzone
Der Reisekonzern TUI aus Hannover rechnet nach zwei Corona-Jahren für 2022 mit schwarzen Zahlen. Der operative Gewinn dürfe "signifikant positiv" ausfallen, sagte Vorstandschef Fritz Joussen.
Der Konzern verzeichne aktuell eine starke Nachfrage nach Urlaubsreisen. Die Kapazität werde fast das Vorkrisenniveau von 2019 erreichen, so TUI-Chef Joussen am Mittwoch. Der Vorstand gehe davon aus, demnächst weitere Corona-Kredite an die Staatsbank KfW zurückzuzahlen und die Beteiligung des Bundes am Unternehmen zu verringern. Der Staat musste das Unternehmen aus Hannover mit 4,3 Milliarden Euro Finanzhilfen in der Pandemie-Krise vor dem Aus bewahren.
4,5 Milliarden Euro Umsatz im ersten Geschäftshalbjahr
Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende März habe der Konzern 4,5 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet, so Joussen. Das entspreche dem mehr als Sechsfachen des vom Corona-Lockdown geprägten Vorjahreszeitraums. Das Winterhalbjahr sei in der Reisebranche in der Regel die umsatzschwächere Periode. Das TUI-Geschäftsjahr endet am 30. September.
