Niedersachsen wird Standort für Heimatschutzregiment
Eines von bundesweit fünf Heimatschutzregimenten der Bundeswehr soll ab 2024 in Niedersachsen stationiert werden. Die Landesregierung hatte sich dafür eingesetzt.
Das niedersächsische Innenministerium bestätigte die Entscheidung des Bundesverteidigungsministeriums am Dienstagabend. Bis 2027 sollen bundesweit fünf Heimatschutzregimenter entstehen. Soldatinnen und Soldaten der Reserve sollen dort die aktive Truppe entlasten, indem sie etwa zivile Organisationen bei der Katastrophenhilfe unterstützen. Die Regierungsparteien CDU und SPD begrüßten den Zuschlag für Niedersachsen.
Weil und Pistorius: Niedersachsen als Bundeswehrstandort gestärkt
Ministerpräsident Stephan Weil und Innenminister Boris Pistorius (beide SPD) sehen Niedersachsen als Bundeswehrstandort mit der Entscheidung gestärkt. Es seien neue Ansätze in der Landes- und Bündnisverteidigung, genauso wie im Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes notwendig, sagte Pistorius. Dazu gehöre auch, die territoriale Reserve der Bundeswehr durch Heimatschutzregimenter zu stärken. Auch der CDU-Landesvorsitzende Bernd Althusmann sagte: "Die Entscheidung, ein Heimatschutzregiment in Niedersachsen aufzustellen, begrüße ich ausdrücklich, und freue mich, dass damit meine Forderung zur Stärkung der Sicherheitsstruktur in Niedersachsen umgesetzt wird."
Althusmann: 25 feste und 500 freiwillige Dienstposten
Laut Althusmann sind circa 25 feste Dienstposten für das Regiment vorgesehen. Im Bedarfsfall würden die Kompanien auf dem Grundsatz der Freiwilligkeit mit Reservisten aufgefüllt, sie hätten insgesamt einen Umfang von circa 500 Dienstposten.