Niedersachsen drohen 45.000 nicht besetzte Beamtenstellen
Der Niedersächsische Beamtenbund schlägt Alarm. Dem Land drohen bis 2029 etwa 45.000 nicht besetzte Stellen, so der NBB. Er fordert eine große Werbeoffensive.
Der Landesvorsitzende Zimbehl wünscht sich aber auch, dass sich auf lange Sicht etwas ändert. Andere Strukturen, weniger Bürokratie, aber auch mehr Geld. Das Land Niedersachsen müsse ein attraktiverer Arbeitgeber werden. Der öffentliche Dienst konkurriere oft mit der Privatwirtschaft, vor allem in technische Berufen, so Zimbehl. Fachkräfte könnten dort mehr verdienen. Land und Kommunen müssten mehr zahlen. Sonst werde es noch viel schwieriger, gute Arbeitskräfte zu finden.
Schon jetzt seien zum Beispiel kaum IT-Spezialisten zu bekommen. Laut NBB arbeiten große Teile des öffentlichen Dienstes längst am Limit. Ein Drittel des Personals geht bis 2029 in Pension, hat der Beamtenbund ausgerechnet. Wenn die Politik jetzt nicht aktiv gegensteuere, könne es bald Monate dauern, bis Bürgerinnen und Bürger beispielsweise einen neuen Personalausweis bekommen.
