Nachhaltigkeit - auch in der Mode: "use-less" in Hannover
Weniger kaufen, besser auswählen: Wie Kleidung ressourcenschonend hergestellt und genutzt werden kann, zeigt die Schau "use-less - Slow Fashion gegen Verschwendung und hässliche Kleidung" in Hannover.
Die Ausstellung zeige, wie Mode langlebig und gleichzeitig schön sein kann - und stellt damit die Ergebnisse der Slow-Fashion-Forschung der Hochschule Hannover vor, wie das Museum August Kestner im Vorfeld mitteilte. Slow Fashion, das heißt verlangsamter Konsum: Kleidung soll länger getragen werden. Außerdem gehe es darum, was sich durch die Art des Konsums ändern könne. Nicht nur Verzicht, sondern auch Transparenz und Teilhabe seien wichtig für nachhaltige Mode, heißt es. Denn Kleider entstünden in komplexen Produktionsabläufen mit Folgen für Menschen und Umwelt.
"Buy less, choose well, make it last"
Professorin Martina Glomb von der Hochschule Hannover und ihre Studierenden wollen die Besucherinnen und Besucher außerdem dazu inspirieren, ihren eigenen Konsum zu hinterfragen: "Denkt darüber nach: Kann ich vielleicht an dieser oder jener Stelle etwas weniger Mode kaufen? Kann ich etwas länger tragen, kann ich den Lebenszyklus meiner Kleidung etwas verlängern?", erläutert Glomb. Die Professorin hat dazu ein einprägsames in Zitat einer berühmten Modeschöpferin parat: "Vivienne Westwood hat diese Botschaft schon sehr gut formuliert: 'Buy less, choose well, make it last.' Und wir sagen einfach 'Use less!'"
Die Ausstellung kehrt nach Stationen in Bremen, Sinsheim und Bocholt nach Hannover zurück. Bis zum 13. März 2022 ist sie noch in der Landeshauptstadt sehen. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Seite der Ausstellung.
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