Kommunen erarbeiten Notfallpläne für Gasmangellage
In Niedersachsen haben viele Städte und Gemeinden Notfallpläne, sollte es zu einem Mangel an Gas kommen. Wie sehen diese aus?
In Hannover würden mit dem Notfallplan die kritische Infrastruktur und schutzbedürftige Gruppen wie etwa Menschen in Krankenhäusern und Alten- und Pflegeheimen geschützt werden. Außerdem sei ein Plan für die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern erstellt worden, hieß es. Im Notfall würde etwa ein Lautsprecherwagen der Feuerwehr durch die Straßen fahren, um Infos weiterzugeben. In einer solchen Extremsituation seien zudem Wärme-Inseln geplant, an denen Menschen sich in der Stadt aufwärmen können. Die Stadt schätzt das Eintreten einer Gasmangellage aber als sehr unwahrscheinlich ein.
Osnabrück: Gibt verschiedene Szenarien fürs Abschalten
Wenn die Gasversorgung gedrosselt werden müsste, griffen sogenannte Abschaltpläne. Aus Osnabrück hieß es, dass es verschiedene Szenarien für ein Drosseln durch die Stadtwerke gebe - abhängig davon, wie viel Gas nach den Vorgaben der Bundesnetzagentur gespart werden müsste. Im ungünstigsten Fall, wenn auch Privathaushalte kein Gas mehr bekämen, würde die Stadt in Gemeinschaftszentren Wärme-Inseln einrichten. Hier könnten sich Menschen dann aufwärmen.
Braunschweig stimmt sich mit Unternehmen ab
Die Energieversorger in Braunschweig stehen in engem Kontakt zu möglicherweise betroffenen Unternehmen, hieß es von der Stadt. Krankenhäuser und Alten- und Pflegeheime stünden bei solchen Abschaltszenarien - wie fast überall - unter besonderem Schutz.
Oldenburg würde Leuchttürme einrichten
Oldenburg plant bei einer möglichen Gasmangellage mit einem Stromausfall, sogenannte Katastrophenschutz-Leuchttürme einzurichten - also Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger, bei denen sie Informationen und Hilfsangebote bekämen. Das Szenario eines mehr als 14 Tage dauernden Gasausfalls hat Oldenburg allerdings nicht in der Schublade - denn das ist aus Sicht der Verantwortlichen in Oldenburg extrem unwahrscheinlich.