Gerichtsstreit um Marienburg beendet
Nach der abgewiesenen Klage im Streit um die Marienburgbei Hannover will die EAH BetreibungsgmbH nicht gegen das Urteil vorgehen. Auf eine Berufung werde verzichtet, heißt es in einer Stellungnahme der Geschäftsführung, die auf Anfrage von der vertretenden Anwaltskanzlei übermittelt wurde. "Dadurch, dass kein Rechtsmittel eingelegt wurde, ist das Urteil nun rechtskräftig", sagte die Sprecherin des Landgerichts Hannover, Annika Osterloh, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die zuständige Zivilkammer am Landgericht hatte die Klage des Unternehmens vor einem Monat abgewiesen. Die EAH BetreibungsgmbH habe keinen Anspruch auf die Marienburg, die Fürstenhäuser oder Kunstschätze, hatte Osterloh damals zu der Urteilsbegründung gesagt. Ernst August Prinz von Hannover hatte im Streit mit seinem Sohn um die Marienburg seine eigene Klage zwar zurückgezogen. Die Forderungen hatte er aber an die Salzburger Firma verkauft. Das Landgericht bezeichnete diese Abtretung im Juli als "aus rechtlichen Gründen unwirksam". Ernst August junior hatte nach dem Urteil betont, dass er sich für die Stiftung Schloss Marienburg freue, "dass dieser Nebenkriegsschauplatz nicht mehr länger fortbesteht".
