Derby zwischen 96 und Eintracht steht im Fokus der Polizei
Nach zwei Jahren treffen die Fußball-Zweitligisten Hannover 96 und Eintracht Braunschweig wieder vor Fans beider Mannschaften beim Derby in der Landeshauptstadt aufeinander - ein Großeinsatz für die Polizei.
Anpfiff ist heute um 13 Uhr im ausverkauften Stadion. Damit es bei einem rein sportlichen Ereignis bleibt, wollen die Sicherheitsbehörden möglichst ein Aufeinandertreffen bestimmter Fan-Gruppen vermeiden. Teile der Anhänger beider Vereine prägt eine tiefe Rivalität, in den vergangenen Jahren hatte es wiederholt schwere Zusammenstöße zwischen 96- und Eintracht-Fans gegeben. Die Bundespolizei steht deshalb mit einem größeren Aufgebot an den Hauptbahnhöfen von Braunschweig und Hannover, sagte ein Sprecher. Außerdem gelte am Hauptbahnhof Hannover vor und nach der Partie ein Verbot von Glasflaschen, Getränkedosen, Pyrotechnik und Waffen. Zudem darf sich niemand vermummen - FFP2-Masken müssen aber weiterhin getragen werden.
Pufferzone soll Fans im Stadion trennen
Ein Teil der Beamten und Beamtinnen fährt auch in den Zügen von Braunschweig nach Hannover mit und begleitet die rund 2.000 Braunschweiger Fans. Die Bundespolizei stuft 300 der Anhänger als Risikopersonen ein, weil sie in früheren Fußballspielen durch Gewalt oder das Anzünden von Pyrotechnik aufgefallen sind. Im Stadion selbst werden den Angaben zufolge statt 49.000 nur 42.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sein, um eine Art Pufferzone um den 96-Fanblock herzustellen. Die Polizei Hannover sperrt zudem bis 18 Uhr mehrere Straßen rund um das Stadion am Maschsee.
