Pegestorf: B83 nach jahrelanger Sperrung bald wieder frei
Weil Felsabstürze drohten, ist die B83 in Pegestorf seit Jahren gesperrt. Das Stück zwischen der Weser und steilen Klippen wird saniert. Ende des Monats soll es wieder frei sein.
Nach jahrelanger Sperrung kann die Bundesstraße 83 in Pegestorf im Landkreis Holzminden bald wieder befahren werden. Noch quälen sich Autos und Lastwagen über eine enge Serpentinenstraße, die sie über eine Bergkuppe führt, an der gesperrten Bundesstraße in der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle vorbei. Die Arbeiten liegen in den letzten Zügen, wie die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (LSV) mitteilte. Ende August soll die Straße wieder freigegeben werden.
B83 sollte eigentlich im April fertig sein
Wegen drohender Felsabstürze ist die B83 seit Jahren auf einem Teilstück zwischen den Ortschaften Brevörde und Pegestorf gesperrt. Seit mehr als einem Jahr wird die Straße saniert. Ursprünglich sollten die Arbeiten im April 2022 erledigt sein. Inzwischen sind die Sicherungsarbeiten am Hang abgeschlossen, wie die Landesbehörde mitteilte. Unter anderem wurden auf 1,5 Kilometern Länge Netze und Fangzäune an den steilen, teilweise 70 Meter hohen Felswänden montiert. Aktuell wird noch eine 400 Meter lange Betonwand aufgebaut, die herabfallende Kieselsteine von der Straße fernhalten soll.
Leitplanken wegen unterbrochener Lieferketten noch nicht da

Zudem wird die Fahrbahndecke saniert. Dies war zu Beginn der Arbeiten noch nicht vorgesehen und verursacht Verzögerungen. Nach der Freigabe wird auf der Strecke zunächst Tempo 50 gelten. Wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine können fehlende Leitplanken durch das beauftragte Unternehmen derzeit nicht geliefert werden. Der Auftrag wird neu ausgeschrieben; die Leitplanken werden zu einem späteren Zeitpunkt montiert. Dazu soll die Straße laut LSV noch einmal halbseitig gesperrt werden.
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