Ein teilweise eingestürztes Sparkassengebäude in Edewecht, das bei einer Geldautomatensprengung stark beschädigt wurde. © Telenewsnetwork

Sprengung von Geldautomaten: Immer häufiger und brutaler

Stand: 24.10.2022 15:57 Uhr

Ein lauter Knall in der Nacht, dann rast ein Auto davon - wieder ein Geldautomat gesprengt. Europol schlägt Alarm: Die Zahl der Fälle sei drastisch gestiegen.

Sprengstoff-Anschläge auf Geldautomaten haben demnach in Europa stark zugenommen. Die europäische Polizeibehörde sei vor allem wegen der zunehmenden Gewalt besorgt, sagte eine Europol-Sprecherin. In immer mehr Fällen würden Sprengstoffe mit sehr starker Detonationswirkung eingesetzt, durch die Gebäude einstürzen und auch Menschen gefährdet werden könnten.

VIDEO: Gesprengte Geldautomaten: Wie gehen die Täter vor? (1 Min)

Niedersachsen: 52 Sprengungen in diesem Jahr - bislang

Dieser Trend ist auch in Niedersachsen zu beobachten. Landesweit haben Geldautomaten-Sprenger in diesem Jahr bislang 52-mal zugeschlagen. Das bestätigte das Landeskriminalamt dem NDR in Niedersachsen. Mehr als die Hälfte der Taten entfallen demnach auf die Polizeidirektionen Braunschweig und Göttingen. Oft werden die Gebäude bei den Anschlägen schwer beschädigt.

Kriminelle werden speziell ausgebildet

Gut organisierte Verbrecherbanden haben sich Europol zufolge auf Bombenanschläge auf Geldautomaten spezialisiert. Sie bildeten Kriminelle gezielt dafür aus, hieß es.

Fälle aus den vergangenen sechs Monaten

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 24.10.2022 | 12:00 Uhr

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