Künftige Weihnachtsbäume leiden unter Dürre
Unter der aktuellen Hitzewelle leiden nicht nur Getreide, Raps und Obst. Auch junge Tannen haben es schwer in diesen Tagen - und damit auch die künftigen Weihnachtsbäume. Wegen der Dürre in Niedersachsen müssen die Betreiber von Weihnachtsbaumplantagen große Mengen ihrer neu angepflanzten Bäume abschreiben: Etwa die Hälfte der Jungpflanzen sei eingegangen. "An einigen Standorten haben wir sogar Totalverlust", sagte Bernd Oelkers, Vorsitzender des Verbandes der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Niedersachsen, Bremen und Hamburg und gleichzeitig auch Vorsitzender des Bundesverbandes.
Keine Gefahr für die diesjährigen Weihnachtsbäume
Für die Bäume zum Weihnachtsfest 2018 besteht aber keine Gefahr: Die vorgesehenen Bäume - die etwa bis zu zehn Jahre auf der Plantage gewachsen sind - seien nur in geringem Maß von der Trockenheit betroffen, so Oelkers. Denn: Ältere Bäume vertragen Dürre und Hitze besser, weil sie ein größeres Wurzelwerk haben. Die Weihnachtsbaumanbauer erwarten trotzdem höhere Preise, und zwar um bis zu etwa sieben Prozent. Der Grund: deutlich gestiegene Kosten.
Engpass zeigt sich erst in einigen Jahren
Im Herbst oder im kommenden Frühjahr soll zunächst einmal nachgepflanzt werden. Ob der Verlust dadurch ausgeglichen werden kann, sei allerdings fraglich, so Verbandsvorsitzender Oelkers. Der Engpass werde sich erst in einigen Jahren zeigen.
