Corona: Kultusminister setzt weiter auf Präsenzunterricht
Das Kultusministerium plant derzeit nicht, landesweit in den Wechselunterricht mit halben Klassen zu gehen. Entsprechende Forderungen waren wegen der steigenden Infektionszahlen laut geworden.
Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hält vorerst an seiner Linie fest. Ein allgemeiner landesweiter Wechsel ins sogenannte Szenario B sei augenblicklich nicht geplant, teilte ein Sprecher mit. Ganz ausschließen will das Ministerium diesen Schritt aber auch nicht. Die Situation werde ständig neu bewertet, hieß es.
Rund 60 Schulen aktuell im Wechselbetrieb
Landesweit befinden sich derzeit rund 60 von etwa 3.000 Schulen im Wechselbetrieb. Hier wird die eine Hälfte der Schüler in der Schule und die andere Hälfte zu Hause unterrichtet. Das ist unter anderem in Achim, Ankum, Bad Iburg, Haren, Oyten und Rinteln der Fall. Zuletzt hatte der Philologenverband gefordert, landesweit ins Szenario B zu wechseln. Das sei angesichts der Infektionslage sicherer und von den Schulen leichter zu organisieren. Im Moment greift der Wechselunterricht erst, wenn der Inzidenzwert der Neuinfizierten innerhalb einer Woche bei mehr als 100 Personen je 100.000 Einwohnern liegt und sich an der Schule bereits Schüler in Quarantäne befinden.
