Bewaffneter Zigarettenschmuggel: Razzia in Niedersachsen
In Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bremen ist der Zoll Hannover gegen mutmaßliche Zigarettenschmuggler vorgegangen. Drei Verdächtige wurden festgenommen.
Rund 1,3 Millionen unversteuerte Zigaretten stellten die Fahnder sicher. Bei den Durchsuchungen stießen sie im nordrhein-westfälischen Kreis Steinfurt an der Grenze zu Niedersachsen auf eine illegal betriebene Herstellungsanlage für Zigaretten. Die Beamten durchsuchten insgesamt 16 Objekte in den Landkreisen Osnabrück, Vechta, Oldenburg, Diepholz und Rotenburg (Wümme), im Kreis Steinfurt sowie in Delmenhorst und Bremen. Sie nahmen drei Tatverdächtige fest.
Waffen, Bargeld und Fahrzeuge sichergestellt
Außer den Zigaretten und der Herstellungsanlage stellten die Einsatzkräfte auch ein Sturmgewehr, eine Pistole und eine Maschinenpistole mit dazugehöriger Munition sicher. In Bremen stießen sie zudem auf ein Kilogramm Marihuana. Darüber hinaus beschlagnahmten die Beamten insgesamt 128.000 Euro Bargeld, vier hochwertige Pkw, drei Kleintransporter und ein Quad.
Einsatz erstreckt sich über drei Tage
Die Schwerpunktabteilung zur Bearbeitung besonders umfangreicher Wirtschaftsstrafsachen der Staatsanwaltschaft Bielefeld hatte das Zollfahndungsamt Hannover mit der Razzia beauftragt. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, fanden die Durchsuchungen vom 4. bis 6. Oktober statt.
