Usedom: Ferienhaus abgebrannt - es war Brandstiftung
Bei dem Brand eines reetgedeckten Hauses in Karlshagen auf Usedom war die Feuerwehr machtlos. Sie musste das Gebäude kontrolliert abbrennen lassen. Laut Polizei wurde der Brand gelegt. Es war nicht der erste Brand eines Ferienhauses in der Gegend.
In Karlshagen auf Usedom (Landkreis Vorpommern-Greifswald) hat der Brand eines reetgedeckten Hauses erheblichen Sachschaden verursacht. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, ging das leerstehende Gebäude aus bisher ungeklärter Ursache in Flammen auf. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer den Angaben zufolge nicht mehr löschen und mussten das Haus kontrolliert abbrennen lassen. Stattdessen konzentrierten sie sich darauf, ein Übergreifen der Flammen auf andere Häuser in der Ferienhaussiedlung und angrenzende Kiefern zu verhindern. Es entstand ein Schaden von rund 400.000 Euro, verletzt wurde niemand. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, wie es am Freitagmittag hieß.
Nicht der erste Brand in der Gegend
Es ist nicht der erste Brand in der Umgebung. Im März 2021 brannte nur wenige hundert Meter entfernt ebenfalls ein reetgedecktes Ferienhaus komplett aus. Die Brandursachenermittler gingen damals von Brandstiftung aus, was sich auch bestätigte. Nur zwei Wochen später brannte ein Ferienhaus im Nachbarort Trassenheide. Einwohner berichteten NDR Reportern, dass in der Gegend immer wieder Müllcontainer brennen würden.
Besitzer: Unbekannte versuchten schon einmal, Feuer an dem Haus zu legen
Die Besitzer des nun abgebrannten Ferienhauses erklärten auf Anfrage, dass Unbekannte früher schon einmal versucht hatten, das Haus in Brand zu setzen. Die Menschen im Ort sprechen schon von einem Feuerteufel, der sein Unwesen treibe.
