Betten für Flüchtlinge stehen in der Hansemesse in Rostock © David Pilgrim Foto: David Pilgrim

Rostocker Hansemesse: Situation für Geflüchtete verbessert sich

Stand: 23.03.2022 15:46 Uhr

Für mehr Privatsphäre wurden sogenannte "Wohninseln" eingerichtet. Außerdem wurden mehrere Sanitärcontainer vor der Halle neu aufgestellt. Heute durfte ein Fernsehteam vom Nordmagazin erstmals die Halle besichtigen.

Die Fläche in der Messehalle in Rostock Schmarl ist in 20 kleinere Areale aufgeteilt worden, sogenannte "Wohninseln". Diese sind mit etwa einem Meter hohen Bauzäunen abgegrenzt, um mehr Privatsphäre zu ermöglichen und Sicherheit zu bieten. Außerdem wurden mehrere Sanitärcontainer vor der Halle neu aufgestellt.

Kritik von unterschiedlichen Seiten

Die Umstände in der Hansemesse sind von unterschiedlichen Seiten mehrfach kritisiert worden. Mehrere hundert Feldbetten waren nebeneinander aufgestellt worden. Besondere Schutzbereiche etwa für Familien gab es nicht.

Gut 200 Geflüchtete aus der Ukraine leben aktuell in der Hansemesse. Für heute Nachmittag war die Ankunft weiterer Menschen angekündigt. Generell sollen die Menschen nur wenige Tage in der Halle verbringen.

Längerfristige Unterkünfte sollen bereitgestellt werden

Die Stadt sei intensiv dabei, Unterkünfte bereitzustellen, um dort einen längeren Aufenthalt zu gewährleisten, sagt die kommissarische Leiterin des Amtes für Jugend, Soziales und Asyl, Anika Lehse. Die Integrationsbeauftragte des Landes, Jana Michael, lobt die Verbesserungen in der Messe. Es bleibe allerdings eine Notunterkunft.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Der Tag | 23.03.2022 | 17:15 Uhr

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