OB-Wahl Rostock: Linke will Eva-Maria Kröger antreten lassen
Der Kreisvorstand der Linken in Rostock will Eva-Maria Kröger als Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl nominieren. Sie wäre damit die dritte weibliche Kandidatin für das Amt.
Die Bürgerschafts- und Landtagsabgeordnete Eva-Maria Kröger soll nach dem Willen des Kreisvorstandes der Linken in Rostock als Kandidatin zur Bürgermeisterwahl antreten. Eine Mitgliederversammlung am Montag muss die 40-Jährige noch offiziell nominieren. Der Kreisvorstand hatte sich am Donnerstagabend für Kröger und damit gegen Rostocks Sozialsenator Steffen Bockhahn ausgesprochen.
In Rostock fest verankert und gut vernetzt
Zu Begründung hieß es, Kröger sei fest in der Hansestadt verankert - sie sei in Rostock geboren und zur Schule gegangen und sie habe an der Rostocker Universität studiert. Seit 2009 sitzt sie in der Bürgerschaft. Kröger kann Erfahrungen in der Bundestagspolitik vorweisen und seit zwölf Jahren ist sie Fraktionschefin ihrer Partei in der Bürgerschaft und seit 2016 auch im Landtag. Kröger ist zudem engagiert in einer Reihe von Vereinen und Initiativen, ihre Reden zu den Jugendweihen haben sie gerade auch bei den Jungwählern und deren Familien bekannt gemacht.
SPD und Grüne schicken Frauen ins Rennen
Mit der Linken Kröger, der Leiterin des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamtes in Rostock, Carmen Botezatu, die von der SPD ins Rennen geschickt wird und der Grünen-Bundestagsabgeordneten Claudia Müller sind dann drei Frauen im Rennen um das Oberbürgermeister-Amt. Darüber hinaus ist der Direktor des Landesbereitschaftspolizeiamtes, Michael Ebert, als möglicher Kandidat von CDU und FDP im Gespräch. Als Einzelbewerber will der Rostocker Bezirksschornsteinfegermeister Jörg Kibellus antreten. Zudem könnten noch weitere - auch unabhängige - Kandidaten benannt werden. Bis Ende August ist noch Zeit.
Madsen wurde Wirtschaftsminister in Kiel
Die vorgezogene Neuwahl am 13. November wird die Stadt mehr als eine halbe Million Euro kosten. Sie ist notwendig geworden, weil der bisherige Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) als Wirtschaftsminister nach Schleswig-Holstein gewechselt war.
