NDR MV Live

Neue Regeln für den Impf- und Genesenenstatus

Stand: 21.01.2022 15:48 Uhr

Geimpft, genesen, geboostert - für diese Begriffe gibt es neue Bestimmungen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat sie angesichts der Omikron-Variante neu bewertet. Änderungen betreffen unter anderem alle, die mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft worden sind.

Sie brauchen demnach ab sofort eine Spritze mehr, um als vollständig geimpft beziehungsweise als geboostert zu gelten. "Es ist tatsächlich so, dass alle, die eine Johnson & Johnson-Impfung haben, jetzt angehalten sind, sich ein zweites Mal impfen zu lassen, damit sie den vollständigen Impfschutz erreichen", sagte Landesgesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) bei NDR MV Live. Um als geboostert zu gelten, brauchen sie demnach eine dritte Spritze. In Mecklenburg-Vorpommern betrifft das laut Drese etwa 66.000 Menschen.

Genesene behalten ihren Status nur noch drei Monate

Das Robert-Koch-Institut hat auch seine Einstufung für Genesene angepasst. Demnach behalten sie ihren Status ab sofort keine sechs Monate mehr, sondern stattdessen nur noch drei. Das Robert-Koch-Institut begründet das damit, dass der Schutz nach einer überstandenen Infektion mit der Omikron-Variante geringer sei und weniger lange anhalte, als das bei der Delta-Variante der Fall war. "Es gibt keinerlei Übergangsfrist. Das RKI hat seine Empfehlungen präsentiert, die dann sofort gelten", sagte Drese. "Ich kann aber die Kritik verstehen, dass das Ganze von heute auf morgen umzusetzen ist", räumte sie ein.

Kein Booster-Status nach Corona-Infektion

Weiterhin ist es in Mecklenburg-Vorpommern so, dass nur diejenigen, die drei Spritzen bekommen haben, als geboostert gelten. Sie sind dementsprechend in den Bereichen von der Testpflicht befreit, in denen die 2G-Plus-Regel gilt. In anderen Bundesländern, wie zum Beispiel Hamburg, Bremen oder Bayern, sind doppelt Geimpfte, die sich danach mit dem Coronavirus angesteckt haben, Geboosterten gleichgestellt.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 21.01.2022 | 15:30 Uhr

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Coronavirus

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