Muss Rostock die BUGA verschieben?
Auf die Bundesgartenschau 2025 arbeitet die Stadt Rostock seit Jahren hin - nun ist allerdings eine Verschiebung der Großveranstaltung ins Spiel gebracht worden. Grund sind Planungs- und Kostenprobleme.
"Nicht zu schaffen", so das Urteil der Experten in der Stadt, die das aber noch nicht laut sagen wollen. Mindestens ein Jahr seien die Planungen in Verzug. Das wissen offensichtlich auch die Verantwortlichen. Nach Informationen des NDR liegt bereits eine 50-seitige Risikoanalyse vor, die allerdings noch unter Verschluss gehalten wird.
Kosten massiv gestiegen
In dem Papier werde reiner Tisch gemacht, heißt es, unter anderem was die geplanten Kosten angeht. Von den geplanten Investitionen in Höhe von 142 Millionen Euro könne demnach keine Rede mehr sein. Im Ergebnis scheint klar zu sein, das keines der sieben geplanten Projekte in drei Jahren fertig werden kann. Allein bei der vorgesehenen Warnow-Brücke stehe nach bislang nicht bestätigten Berichten ein Plus von etwa 20 Prozent fest. Damit könnte die Flussquerung dann mehr als 45 Millionen Euro kosten.
Madsen offenbar für Verschiebung
Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos), der auch Vorsitzender des BUGA-Aufsichtsrates ist, hat nun eine Verschiebung der BUGA ins Spiel gebracht, berichtet die "Ostsee-Zeitung". Das sei aber ausgeschlossen, so die Aussage der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft auf Anfrage. Auch Land und Bund, die beide Gelder geben, müssten zustimmen.
Macht die Bürgerschaft Druck?
Eine BUGA mit einer Realisierung aller Pläne wie etwa Brücke und einem grundsanierten Stadthafen scheint derzeit ausgeschlossen. Dass es keine Blumenhalle am Stadthafen geben wird, hatte Oberbürgermeister Madsen schon vor Wochen eingeräumt. Am Mittwoch tagt die Bürgerschaft. Es ist zu vermuten, dass die Fraktionen jetzt Druck machen werden, dass alles auf den Tisch kommt.
