Erster ukrainischer Getreidezug erreicht Rostocker Hafen
Ein Güterzug mit 1.200 Tonnen Mais ist in Rostock eingetroffen. Drei weitere Züge sollen folgen.
Im Rostocker Überseehafen ist der erste Getreidezug aus der Westukraine angekommen. Der Zug hatte 1.200 Tonnen Futtermais geladen.
Zug mehrere Tage unterwegs
Am Dienstagvormittag sind die 21 Waggons des deutschen Güterzuges im Überseehafen eingerollt. Nach Angaben des Standortleiters des Getreidehafens Rostock, Jacob Lubig, war der Zug aus der Westukrainie fünf bis acht Tage unterwegs. Der Transport musste an der ukrainisch-polnischen Grenze umgeladen werden und wurde anschließend von der DB Cargo nach Rostock gebracht. Die je 60 Tonnen Futtermais pro Waggon werden in Transit-Silos zwischengelagert. Laut Lubig mache der Mais einen guten Eindruck. Er stammt noch aus der Ernte des vergangenen Jahres.
Ratzeburger Unternehmen koordiniert Export
Drei weitere Züge sind nach Angaben Lubigs noch unterwegs. Wohin das Getreide von Rostock aus gehen wird, steht noch nicht fest. Ein Unternehmen aus Ratzeburg - BAT Agrar - koordiniert den Export des ukrainischen Getreides über Rostock.
Krieg in der Ukraine erschwert Exporte
Aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sind viele Exportwege für die dortige Landwirtschaft schwierig oder unmöglich geworden. Allerdings lief nach einer Verständigung der Export über das Schwarze Meer in diesem Monat wieder an.