Altentreptow: Totes Kind aus der Ukraine auf Spielplatz aufgefunden
Auf einem Spielplatz in Altentreptow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist ein totes Kind gefunden worden. Dabei handelt es sich um einen zwölfjährigen Jungen aus der Ukraine, der in einer benachbarten Flüchtlingsunterkunft gewohnt hat.
Wie die Polizei in Neubrandenburg am Freitag mitteilte, soll das Kind auf dem Gelände hinter einer Flüchtlingsunterkunft, auf dem sich auch ein Spielplatz befindet, am vergangenen Dienstag aufgefunden worden sein. Die Polizei sagt nichts über die näheren Umstände seines Todes. Aber aller Wahrscheinlichkeit liege keine Fremdeinwirkung vor. Die Ermittlungen liefen weiter.
Gedrückte Stimmung in der Einrichtung
Die Stimmung bei den Menschen in der Unterkunft ist sehr gedrückt. Das berichtete eine Mitarbeiterin der Einrichtung einem NDR Reporter. Die Flüchtlinge seien sehr wortkarg. Viele junge Frauen mit ihren Kindern sind dort untergebracht. Die meisten kommen aus der Ukraine. Einige suchten sich am Freitagnachmittag außerhalb der Unterkunft einen ruhigen Platz oder telefonierten mit ihrer Familie in der Heimat. Andere saßen auch nur da, waren ganz still und schauten traurig auf den Boden. Der Spielplatz, auf dem der Junge am Dienstag gefunden wurde, ist verlassen. Trotz des schönen Wetters spielte nicht ein Kind dort.
Altentreptows Bürgermeisterin geschockt
In Altentreptow hat sich die Nachricht vom Tod des Kindes wie ein Lauffeuer herumgesprochen. Altentreptows Bürgermeisterin Claudia Ellgoth sagte, sie sei betroffen und wie gelähmt. Mehr wolle sie nicht sagen. Auch auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Altentreptow waren die Menschen teilweise geschockt, als sie von dem Tod des Zwölfjährigen hörten, wie ein NDR Reporter berichtete. Einige Altentreptower fragen sich, warum die Polizei nichts über die Umstände des Todes des Zwölfjährigen sagt? Damit seien Gerüchten aller Art Tür und Tor geöffnet.