NDR Info - Redezeit

Erst die Corona-Sommerwelle, dann die Herbstwelle – und wo bleibt die Herbststrategie?

Mittwoch, 29. Juni 2022, 21:03 bis 22:00 Uhr, NDR Info

Die Sommerwelle rollt, allen voran durch Niedersachsen. Es ist aktuell das Bundesland mit den höchsten Infektionszahlen: die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 921 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Das mehrt auch die Sorgen vor dem Herbst, wenn sich Aktivitäten wieder verstärkt in Innenräume verlagern. Sind wir diesmal besser vorbereitet? Bislang hat sich die Politik nicht auf eine Herbst-Strategie geeinigt, obwohl die aktuellen Regelungen im Infektionsschutzgesetz zum 23. September auslaufen.

Steigende Infektionszahlen, widersprüchliche Maßnahmen?

Stattdessen sind die Signale widersprüchlich und die Probleme die alten: Erneut kommen die Gesundheitsämter an ihre Kapazitätsgrenzen, für die Kontaktnachverfolgung bräuchten sie deutlich mehr Personal. Dabei bleiben ohnehin schon viele Infektionen „im Verborgenen“: das RKI geht davon aus, dass bei Weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Künftig sind auch die Corona-Schnelltests – außer für bestimmte Risikogruppen - nicht mehr kostenlos. Ist dies das richtige Signal angesichts der stärker werdenden Sommerwelle? Sollte die Botschaft an alle nicht vielmehr lauten: Lasst Euch wieder häufiger testen!

Welche sind die geeigneten Maßnahmen im dritten Corona-Herbst?

Ist eine allgemeine Impfpflicht endgültig vom Tisch? Wie steht es um eine neuerliche Impfkampagne? Viele Unklarheiten bestehen rund um die vierte Impfung: eine uneingeschränkte Empfehlung für alle? Sind die Hausarztpraxen dafür die erste Adresse? Bekommen sie ausreichend Unterstützung? Bund und Länder warten auf die Evaluation des unabhängigen Sachverständigenrats zu den bisherigen Maßnahmen. Aber geben frühere Maßnahmen bei anderen Virusvarianten – etwa Alpha, Delta und Omikron – ausreichend Orientierung für die Zukunft? Oder verlieren wir wertvolle Zeit? Schafft es die Politik im dritten Corona-Herbst eine klare Strategie zu vermitteln? Welche Maßnahmen gehören dazu und könnten auf breite Akzeptanz stoßen?

Redezeit-Moderatorin Nina Zimmermann begrüßt als Gäste:

Prof. Dr. Lars Kaderali, Direktor des Instituts für Bioinformatik an der Universitätsmedizin Greifswald, Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung  

Prof. Dr. Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion

Dr. Kristina Spöhrer, Hausärztin in Winsen,  im Vorstand des Deutschen Hausärzteverbandes

 

 

Ihre Nachricht
Datenschutz

Unsere Datenschutzerklärung, Ihre Rechte und weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie unter NDR.de/datenschutz

*- Pflichtfelder. Diese Felder müssen ausgefüllt werden.

NDR Logo
Dieser Artikel wurde ausgedruckt unter der Adresse: https://www.ndr.de/nachrichten/info/epg/NDR-Info-Redezeit,sendung1266622.html
Kopfhörer liegen auf einem Mischpult. © fotolia Foto: Xandros

Was wünschen Sie sich in den "Themen des Tages" auf NDR Info?

Wie soll sich die Nachrichtensendung am Nachmittag in Zukunft idealerweise anhören? Hörerinnen und Hörer können sich an einer Umfrage beteiligen. mehr

Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

NDR Info auf WhatsApp - wie abonniere ich die norddeutschen News?

Informieren Sie sich auf dem WhatsApp-Kanal von NDR Info über die wichtigsten Nachrichten und Dokus aus Norddeutschland. mehr

Elektronisches Symbol eines Briefumschlags. © panthermedia Foto: Stuart Miles

Abonnieren Sie den NDR Newsletter

Mit dem NDR Newsletter sind Sie immer gut informiert über die Ereignisse im Norden. Das Wichtigste aus Politik, Sport, Kultur, dazu nützliche Verbraucher-Tipps. mehr

Mehr Nachrichten

Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, streckt bei einer Bundesratssitzung zur Begrüßung seine rechte Hand aus. © dpa-Bildfunk Foto: Bernd von Jutrczenka

CDU in SH stimmt für die Wiedereinführung der Wehrpflicht

Auf ihrer Klausurtagung am Freitag hat sich die Partei von Ministerpräsident Günther auf eine "Kieler Erklärung" geeinigt. Die Wehrpflicht solle demnach auch für Frauen gelten. mehr