Die deutsche Wirtschaft ist knapp an einer Rezession vorbeigeschrammt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2024 um 0,2 Prozent im Vergleich zu den letzten drei Monaten des Vorjahres. Damals war die Konjunktur noch geschrumpft. Von einer Rezession spricht man, wenn die Wirtschaft zwei Minus-Quartale in Folge hinlegt. Das jetzige Wachstum führen Experten vor allem auf gestiegene Bauinvestitionen und Exporte zurück.

Im April sind in Deutschland etwas weniger Menschen ohne Job gewesen als noch im Monat davor. Die Bundesagentur für Arbeit regisirierte im zu Ende gehenden Monat insgesamt zwei Millionen 740.000 Arbeitslose und damit etwa 20.000 weniger als im März. Im Vergleich zum April 2023 stieg die Zahl dagegen um 164.000. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei sechs Prozent.

Die Berliner Verkehrssenatorin Schreiner will zurücktreten. Nach eigenen Angaben hat sie den Regierenden Bürgermeister Wegner schon um ihre Entlassung gebeten. Hintergrund ist, dass die Uni Rostock ihr den Doktortitel aberkannt hat. Eine monatelange Prüfung hatte Unregelmäßigkeiten ergeben. Die CDU-Politikerin ist seit etwa einem Jahr Verkehrs- und Umweltsenatorin in Berlin. Wer ihr nachfolgen soll, ist noch nicht klar.

Vor dem Stammsitz von ThyssenKrupp in Duisburg kämpfen Tausende Stahlkocher um ihre Arbeitsplätze. IG Metall und Betriebsrat haben zu einer Großdemonstration aufgerufen. Die Arbeiter protestieren gegen den geplanten Teilverkauf der Stahlsparte. Weil die Anlagen nicht ausgelastet sind, will Thyssenkrupp die Produktion um ein Fünftel verkleinern. Das könnte den Abbau einiger Tausend Stellen und Verlust ganzer Standorte bedeuten.

Im Kampf gegen den Klimawandel gehen die wichtigsten Industriestaaten G7 gemeinsam voran. Sie bschlossen auf einem Treffen in Turin, spätestens im Jahr 2035 aus der umweltschädlichen Kohle auszusteigen. Die Einigung soll am Mittag offiziell auf einer Pressekonferenz verkündet werden. In Deutschland ist aktuell noch ein Beschluss gültig, wonach der Kohleausstieg bis 2038 vollzogen sein muss. Die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP will das Ziel allerdings wenn möglich schon im Jahr 2030 erreichen.

Nach einem russischen Raketenangriff auf Odessa ist die Zahl der Todesopfer auf fünf gestiegen. Ein Mann starb im Krankenhaus an den Folgen seiner Verletzung. Zahlreiche weitere wurden verletzt. Nach ukrainischen Angaben war die Rakete des Typs Iskander in dem Gebäude einer privaten Universität eingeschlagen. Nach russischen Medienberichten hat die ukrainische Armee einen neuen Angriff auf die Halbinsel Krim ausgeführt. Dabei seien amerikanische Raketen des Typs ATACMS eingesetzt worden. Die Luftabwehr habe die Geschosse abgefangen.

Brot und Brötchen haben sich in Deutschland in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich stark verteuert. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Preise für Backwaren von 2019 bis 2023 um mehr als 34 Prozent. Der allgemeine Anstieg der Verbraucherpreise fiel im gleichen Zeitraum nur etwa halb so hoch aus. Als Grund für die Entwicklung nennen die Statistiker die gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe. Auch die Ausgaben für Personal dürften demnach eine Rolle gespielt haben.

Das Wetter in Norddeutschland: Wolken, viel Sonne und verbreitet trocken. Im Nordwesten einzelne Schauer. 17 Grad auf Pellworm und bis 27 Grad in der Uecker-Randow-Region, an der Ostsee bis 19 Grad. Morgen viel Sonne und verbreitet trocken. 21 bis 27 Grad, an der See 14 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag viel Sonne bei 15 bis 26 Grad. Am Freitag Sonne, Wolken und einzelne Schauer. 14 bis 25 Grad.