Corona-Blog: Keine Virus-Übertragung im Gottesdienst?

Der Live-Ticker von NDR.de hat Sie auch am Pfingstsonntag, 31. Mai 2020, über die wichtigsten Ereignisse zur Corona-Krise informiert - mit aktuellen Nachrichten, Hintergrund-Infos sowie Beiträgen aus Fernsehen und Hörfunk. Am Pfingstmontag geht der Ticker in die nächste Runde.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Pfingstgemeinde in Bremerhaven: Keine Übertragung im Gottesdienst?
  • Göttingen: 310 Kontaktpersonen nach Corona-Ausbruch identifiziert
  • Niedersachsen meldet 51 Corona-Neuinfektionen, Schleswig-Holstein vier, Hamburg sieben, Mecklenburg-Vorpommern keine.
  • SH-Gesundheitsminister Garg: "Wir sind noch lange nicht über den Berg"
  • Sonniges Wetter lockt ins Freie - in Heiligenhafen wurden Sicherheitskräfte engagiert

Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen
unterschiedliche Fallzahlen zustande
Analyse: Transportieren Meldedaten
eine trügerische Sicherheit?


22:58 Uhr

NDR.de wünscht eine gute Nacht!

Das war's für heute im Live-Ticker. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh geht's mit einem neuen Coronavirus-Live-Ticker weiter.


22:33 Uhr

Wie geht es im Handball weiter?

Nach Saison-Abbruch und Corona-Pause plant die Handball-Bundesliga die neue Spielzeit. Wann geht es los, was muss sich ändern und wie sehen die Pläne aus? Experten berichten aus der Taskforce.


22:03 Uhr

Göttingen: 310 Kontaktpersonen nach Corona-Ausbruch identifiziert

Nach einem Corona-Ausbruch im Zusammenhang mit mehreren Feiern in Göttingen arbeiten die Behörden mit Hochdruck daran, Kontaktpersonen ausfindig zu machen. Mit Stand Sonntagabend waren 170 Kontaktpersonen ersten Grades in Stadt und Kreis Göttingen identifiziert, darunter Dutzende Kinder und Jugendliche. Bislang sind 36 Personen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden.


21:31 Uhr

Spanien verlängert Coronavirus-Beschränkungen

Spanien will den Notstand zur Eindämmung der Corona-Pandemie bis zum 20. Juni verlängern. Ministerpräsident Pedro Sanchez sagte, er wolle beim Parlament eine letzte Verlängerung des sogenannten Alarmzustands beantragen. Man habe fast alles geschafft, was man sich vorgenommen habe. Nun müsse man die Arbeit zu Ende zu bringen, so Sanchez. Er kündigte eine abgeschwächte Form des Notstands an. In Spanien gelten seit Wochen strenge Ausgehbeschränkungen, die nur langsam gelockert werden. Das stößt in der Bevölkerung zunehmend auf Kritik. Mit mehr als 27.000 Toten und rund 240.000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der Pandemie am schwersten betroffenen Länder. Zuletzt gingen die Zahlen jedoch zurück.


20:40 Uhr

Wirtschaftsministerium will Autokauf offenbar ankurbeln

Das Bundeswirtschaftsministerium will offenbar fünf Milliarden Euro für Auto-Kaufprämien bereitstellen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich auf Regierungskreise. Demnach soll es Kaufprämien für Elektroautos und für Verbrenner geben. Je weniger CO2 ein Auto ausstößt, desto höher soll die Prämie sein, heißt es. Das Ministerium wollte den Bericht nicht kommentieren. Die Spitzen von Union und SPD wollen am Dienstag im Koalitionsausschuss ein Konjunkturpaket von bis zu 100 Milliarden Euro beschließen. Kaufprämien für Autos sind allerdings umstritten.


20:12 Uhr

Schleswig-Holstein: Notbetreuung in Kitas geht zu Ende

Die Kitas in Schleswig-Holstein können jetzt ihr Angebot von der Notbetreuung auf einen eingeschränkten Regelbetrieb ausweiten. Die Auslastung der Kitas kann mit Beginn des Monats Juni von zuletzt etwa 30 Prozent auf rund 75 Prozent steigen. Das hatte die Landesregierung am 27. Mai beschlossen und bekanntgegeben. Nach Auffassung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kommt die Öffnung der Kitas nach Pfingsten und eine Woche später der Grundschulen zu früh. Die Gesundheit des pädagogischen Personals und der Lehrkräfte sei gefährdet, schrieb die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke in einem Offenen Brief an Ministerpräsident Daniel Günther (CDU).


19:35 Uhr

Niedersachsen: 148.000 Soforthilfe-Anträge

Das Land Niedersachsen hat mehr als 825 Millionen Euro an Corona-Soforthilfen für Unternehmen und Selbstständige ausgezahlt. Das teilte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) am Sonntag zum Ende des Förderprogramms mit. Die Hilfen seien von der NBank auf Basis von mehr als 148.000 Anträgen ausgezahlt worden.


18:45 Uhr

Corona-Lage in Deutschland bleibt vergleichsweise entspannt

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen verharrt in Deutschland weiter auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 286 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 181.482 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt (Datenstand 31. Mai., 0 Uhr). Das RKI weist darauf hin, dass es aufgrund von Qualitätsprüfungen noch zu Änderungen der tagesaktuellen Daten kommen kann. Außerdem könne die Zahl der neuen Fälle aus technischen Gründen auch Fehler enthalten. Bislang starben nach RKI-Angaben in Deutschland 8.500 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um elf. Etwa 165.200 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 400 mehr als noch einen Tag zuvor.


17:15 Uhr

Stadt Bremerhaven: Gottesdienste nicht Ursache für Coronavirus-Verbreitung

Die Corona-Infektionen innerhalb einer Pfingstgemeinde in Bremerhaven haben sich nach Einschätzung der Stadtverwaltung nicht während der Gottesdienste, sondern durch familiäre und soziale Kontakte verbreitet. "Die Gemeinde hat dem Krisenstab ein plausibles Hygienekonzept für die stattgefundenen Gottesdienste dargestellt", teilte die Stadt Bremerhaven heute mit. Die Zahl der positiv bestätigen Corona-Fälle aus dem Umfeld der Religionsgemeinschaft hat sich unterdessen bis heute Mittag um drei Fälle auf 57 erhöht.


16:35 Uhr

51 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen

In Niedersachsen gibt es 51 bestätigte Corona-Infektionszahlen. Damit gibt es insgesamt 11.999 bestätigte Covid-19-Fälle in dem Bundesland. Die geschätzte Zahl der Genesenen beträgt 10.334. Insgesamt 596 Menschen sind nach einer Corona-Infektion gestorben. Derzeit werden 345 mit dem Virus infizierte Menschen in niedersächsischen Klinken behandelt. 71 benötigen intensivmedizinische Behandlung, 35 davon müssen beatmet werden.


15:48 Uhr

Keine Neuinfektion in MV

In Mecklenburg-Vorpommern heute keine neue Coronavirus-Infektion gemeldet worden. Damit bleibt es laut Landesamtes für Gesundheit und Soziales bei 761 Menschen, die bisher im Land positiv auf das Sars-CoV-2-Virus getestet wurden. Auch die Zahl der Menschen, die im Nordosten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung starben, blieb bei 20. Als genesen gelten 722 der Infizierten. 112 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 19 davon auf einer Intensivstation. Mecklenburg-Vorpommern hat bundesweit mit Abstand die geringsten Corona-Infektionen.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


14:58 Uhr

Pfingsten an der Ostsee: So wird in Heiligenhafen kontrolliert

Zahlreiche Urlauber haben sich auf den Weg an die Nord- und Ostsee gemacht. Damit alles vorschriftsmäßig abläuft, wird vor Ort kontrolliert, ob die Corona-Reglen wie etwa Abstandhalten von den Gästen eingehalten werden. Heiligenhafen hat dafür eigens Security-Personal über Pfingsten engagiert.


14:14 Uhr

Programmcode der Corona-Warn-App veröffentlicht

Die Entwickler der Corona-Warn-App des Bundes haben den kompletten Programmcode der Anwendung auf der Entwickler-Plattform GitHub offengelegt. Jetzt seien alle Codes der vollständigen App für die Experten-Community einsehbar. Damit lösen die Deutsche Telekom und die SAP AG ihr Versprechen ein, die Tracing-App möglichst transparent zu entwickeln. In dem Open-Source-Projekt hätten sich bislang über 65.000 freiwillige Software-Experten die bereits veröffentlichten Quellcodes angesehen und eigene Vorschläge für Verbesserungen gemacht. Die Corona-Warn-App soll Mitte Juni verfügbar sein.


13:50 Uhr

Quarantäne für Frachter "Kaie" in Rostock um Mitternacht vorbei

Die Quarantäne für den im Rostocker Fischerereihafen liegenden estnischen Frachter "Kaie" wird heute um Mitternacht beendet. Den zuständigen Behörden zufolge gilt die Besatzung, die vor zwei Wochen positiv auf das Covid-19-Virus getestet worden war, inzwischen als genesen. Kurz nach dem Einlaufen in Rostock am 16. Mai waren zwei Besatzungsmitglieder so schwer erkrankt, dass sie im Rostocker Uniklinikum behandelt werden mussten.


13:45 Uhr

Soforthilfe-Programm in MV läuft aus

Mit Ende des Monats Mai läuft in Mecklenburg-Vorpommern das Corona-Soforthilfe-Programm für Firmen aus. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, sind seit dem Start am 25. März 2020 beim Landesförderinstitut rund 42.400 Anträge auf Zuschüsse eingegangen. Bislang seien 34.884 Anträge bewilligt und insgesamt 337 Millionen Euro ausgezahlt worden. Damit flossen pro Firma im Schnitt knapp 10.000 Euro, die nicht zurückgezahlt werden müssen.


13:42 Uhr

Niedersachsen: Pfingstpredigten zu Folgen der Corona-Pandemie

Im Zentrum der diesjährigen Pfingstpredigten niedersächsischer Bischöfe haben die Corona-Pandemie und ihre Folgen gestanden.


13:31 Uhr

Hamburg meldet sieben Corona-Neuinfektionen

In Hamburg gibt es nach Angaben der Gesundheitsbehörde sieben Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit stieg die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 5.088. Laut Robert Koch-Institut (RKI) können rund 4.700 der zuvor mit dem Sars-CoV-2-Virus positiv getesteten Menschen als genesen betrachtet werden. Derzeit befinden sich 43 Menschen in stationärer Behandlung, 21 davon werden intensivmedizinisch betreut. 253 Infizierte sind in Hamburg nach Angaben des Robert Koch-Instituts gestorben. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf konnte laut Gesundheitsbehörde bislang bei 225 Personen eine Sars-CoV-2-Infektion als Todesursache feststellen.


13:22 Uhr

Nordkirchen-Landesbischöfin: "Wir sind relevant für Menschen, nicht für Systeme"

Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland © NDR/KK Altholstein Foto: Jürgen Schindler
Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Kristina Kühnbaum-Schmidt, hielt in Schwerin die erste Predigt seit Beginn der Corona-Beschränkungen.

Die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat erstmals seit Beginn der Corona-Beschränkungen wieder in einer Kirche gepredigt. Im Schweriner Dom hielt sie die Predigt zum Pfingstsonntag, wie eine Sprecherin der Nordkirche mitteilte. Kühnbaum-Schmidt ging auf die Verbundenheit mit den Partnerkirchen der Nordkirche in aller Welt ein und sagte mit Blick auf den häufig gebrauchten Begriff der Systemrelevanz, für Gottes Reich gehe es nicht darum, systemrelevant zu sein. "Wir sind relevant für Menschen, nicht für Systeme." Zur weltweiten und gesellschaftlichen Verantwortung von Christinnen und Christen gehöre es, "zu überlegen, wie unsere Wirtschaft, unser ganzes Leben aussehen müssen, damit alle in Würde am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und eben keiner zurückstehen muss."


12:43 Uhr

Bei Krankschreibung wieder in die Arztpraxis

Arbeitnehmer müssen ab 1. Juni wieder einen Arzt aufsuchen müssen, um sich krankschreiben zu lassen. Seit Mitte März konnten Ärzte wegen der Corona-Pandemie auch nach einem Telefonat Krankschreibungen ausstellen. Die telefonische Krankmeldung sei sinnvoll gewesen, um Kontakte in den Arztpraxen zu reduzieren, so die AOK Niedersachsen.


11:21 Uhr

Viele Schiffe wegen Corona auf Reede

Wegen der Einschränkungen im internationalen Transport- und Reiseverkehr infolge der Corona-Krise haben die Reedereien viele Schiffe vorübergehend außer Betrieb genommen. Weltweit seien gegenwärtig 11,3 Prozent der Containerflotte ungenutzt, heißt es in einem internen Bericht des Verbandes Deutscher Reeder (VDR) in Hamburg. Bei der Kreuzschifffahrt ist gegenwärtig die gesamte Weltflotte von rund 400 Schiffen außer Betrieb.


11:08 Uhr

Landkreis Gifhorn: Acht Corona-Fälle in Flüchtlingsheim in Ehra-Lessien

In einer Asylbewerber-Unterkunft in Ehra-Lessien (Landkreis Gifhorn) sind acht Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach Angaben des Landrats stehen alle Bewohner der Unterkunft unter Quarantäne. Zudem gilt ein Besuchsverbot.


10:14 Uhr

Badewasserkarte in MV wird erst zum 20. Juni vorliegen

Die amtlichen Prüfungen der Badewasserqualität in Mecklenburg-Vorpommern haben sich wegen der Corona-Krise verzögert. Die Ergebnisse sollen aber zum Ferienstart am 20. Juni vorliegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mitteilte. Dann werde auch die Online-Badewasserkarte freigeschaltet sein. Badegäste könnten natürlich schon vorher ins Wasser steigen, sagte eine Sprecherin: Es sei fast überall mit einer guten Qualität zu rechnen. Die ersten Proben seien jetzt im Labor. Etwa 500 Badegewässer werden in Mecklenburg-Vorpommern geprüft.  


10:02 Uhr

Schleswig-Holstein meldet vier neue Corona-Infektionen

In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nach Angaben der Landesregierung innerhalb eines Tages um vier auf 3.092 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mit Stand Samstagabend weiter mitteilte, ist kein weiterer Mensch im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Bislang sind 145 Menschen mit Covid-19 in Schleswig-Holstein gestorben. Rund 2.800 Infizierte gelten inzwischen wieder als gesund. 19 Corona-Kranke werden noch in Krankenhäusern behandelt.


09:52 Uhr

Singen im Gottesdienst: Glaubensgemeinschaften entscheiden

Gemeinsames Singen gilt in Corona-Zeiten als besonders ansteckend. Die meisten Bundesländer haben jedoch keine verbindlichen Regelungen zum Gesang im Gottesdienst, sondern überlassen den Religionsgemeinschaften, wie sie es mit dem Singen halten. Eine Umfrage von WDR und NDR unter 58 Kirchorganisationen in Deutschland zeigt: Bremen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen empfehlen, auf Gemeindegesang zu verzichten. Lediglich Schleswig-Holstein verbietet das gemeinsame Singen im Gottesdienst.

tagesschau.de
Stralsund: Mitglieder der Kirchgemeinde sitzen in der Heilgeistkirche auf den Kirchenbänken. © dpa-Bildfunk Foto: Stefan Sauer

Gottesdienste in Corona-Zeiten

Eine Umfrage von WDR und NDR in Deutschland zeigt: In einem Drittel der katholischen und evangelischen Kirchen kann die Gemeinde "in reduzierter Form" singen. Mehr bei tagesschau.de. extern


09:24 Uhr

Göttingen: 35 Corona-Infizierte - 160 Menschen in Quarantäne

Nach dem Corona-Ausbruch in Göttingen sind bereits 35 Personen positiv auf das Virus getestet worden. Die Zahl der Infizierten kann nach Behördenangaben noch weiter steigen. Alle Kontaktpersonen sollen getestet werden, auch über Pfingsten. Bislang sind rund 120 Personen untersucht worden, darunter 57 Kinder und Jugendliche. Ein 67-jähriger Mann muss künstlich beatmet werden.


09:01 Uhr

Experte: Krise deckt Defizite bei Digitalisierung auf

Der Wirtschaftsexperte Frank Riemensperger hat vor milliardenschweren Hilfen für die Autoindustrie zulasten der Digitalisierung gewarnt. Die Corona-Krise hat laut dem Deutschland-Chef der Unternehmensberatung Accenture deutliche Defizite bei der Digitalisierung in Deutschland aufgezeigt. "Im Vergleich zu anderen Ländern sind wir in der digitalen Infrastruktur fünf bis zehn Jahre zurück", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Riemensperger sieht die Politik in der Verantwortung: "Das ist eine Frage der Industrie- und der Wirtschaftspolitik. Subventioniert man den Kauf von Autos oder subventioniert man die Digitalisierung von 10.000 Unternehmen in Deutschland."


08:35 Uhr

Vier Meter Entfernung und flatternde Zeltwände

Viele Wochen hat NDR Reporterin Andrea Schmidt ihre an Alzheimer erkrankte Mutter nicht gesehen - ein Besuch im Pflegeheim war wegen der Corona-Krise undenkbar. Nun ist sie mit ihrem Vater und ihrer Tochter ins Alloheim nach Bredstedt gereist: Das Wiedersehen gestaltet sich allerdings schwierig.


08:15 Uhr

Garg: "Wir sind noch lange nicht über den Berg"

Heiner Garg (FDP) spricht mit einem Medienvertreter. © NDR
Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) zieht eine positive Bilanz der Corona-Bekämpfung, warnt aber auch.

Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) hat eine positive Zwischenbilanz der Corona-Bekämpfung gezogen. "Wir sind aber noch lange nicht über den Berg, auch wenn die Zahlen der Neuinfektionen der vergangenen Tage erfreulich niedrig waren", sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Das Virus sei nach wie vor auch im Norden vorhanden "und es kann jederzeit erneut zu Infektionen und Ausbruchsgeschehen kommen". Im Rückblick zeigte sich Garg erleichtert. Ein flächendeckendes Infektionsgeschehen mit vielen Erkrankungen sei verhindert worden. "Das Eindämmen der Pandemie ist insofern bisher gelungen." Dafür hätten auch die Schleswig-Holsteiner mit ihrem bislang vorbildlichen Verhalten gesorgt.


07:45 Uhr

Firmen machen gute Erfahrungen mit Homeoffice

Viele Firmen haben während der Corona-Pandemie gute Erfahrungen mit dem Homeoffice gemacht. Das könnte nach Ansicht des Stralsunder Wissenschaftlers Lieven Kennes dazu führen, dass künftig mehr Unternehmen das Arbeiten von zu Hause gestatten. "Wenn man dort arbeiten darf, wo man leben möchte, könnte das eine top Chance sein, dass sich mehr Menschen in Mecklenburg-Vorpommern niederlassen", sagte der Professor für Statistik und Ökonometrie an der Hochschule Stralsund. Eine Hilfe bei der Entscheidung über den Arbeitsort von Einzelnen und von Firmen bietet eine Studie der Hochschule, die die Lebensqualität im Landkreis Vorpommern-Rügen mit der in den Metropolen Berlin, Hamburg und München sowie mit ähnlich großen Städten wie in der vorpommerschen Region vergleicht.


07:32 Uhr

Ausflüge an Pfingsten: Was ist erlaubt?

Viele Norddeutsche freuen sich auf einen Ausflug am langen Pfingst-Wochenende. Zumal das Wetter mitspielt. Aber nicht überall sind Tagestouristen angesichts der Furcht vor Coronavirus-Infektionen erwünscht.


07:09 Uhr

Museen halten mit Sammelobjekten die Krisenzeit fest

Ein gehäkelter Hamster hält eine Klorolle fest. © Ole Spata/dpa Foto: Ole Spata/dpa
Dieser gehäkelte Hamster mit Klopapierrolle erinnert an die Hamsterkäufe zu Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland.

Nach Aufrufen zum Sammeln von Corona-Objekten füllen sich in den niedersächsischen Museen langsam die Lager. "Wir müssen unmittelbar sammeln und die Gegenwart für die Zukunft genau dokumentieren", sagte die Direktorin des Braunschweiger Landesmuseums, Heike Pöppelmann. Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in der Stadt habe beispielsweise einen Schutzanzug aus dem Labor geschickt. Ein Mädchen häkelte demnach einen Hamster mit einer Klopapierrolle und hielt so die sogenannten Hamsterkäufe humorvoll fest. Geliefert wurde auch ein detailreiches Modell eines Rennwagens. Der Spender hatte wohl Zeit für den aufwendigen Bau, weil er nicht wie gewohnt beruflich zu den Formel-1-Rennen weltweit fliegen konnte. Auch in anderen Einrichtungen wie dem Historischen Museum in Hannover oder dem Ostfriesischen Landesmuseum in Emden werden Objekte der Corona-Pandemie für zukünftige Ausstellungen gesammelt.


06:27 Uhr

Sonniges Wetter lockt ins Freie - Polizei kontrolliert verstärkt

Das gute Wetter sorgt am langen Wochenende dafür, dass viele Menschen im Norden unterwegs sind. Vor allem zieht es die Menschen ans Wasser oder in Parks. Mit Spannung wird erwartet, wie sich dabei die Touristen und Ausflügler an die Corona-Regeln halten. Die Polizei will vielerorts die Kontrollen verstärken, beispielsweise in Hamburg.


06:24 Uhr

Kommentar: Soziales Fasten verschafft Medizinern Zeit

Die vielen Lockerungen der bisherigen Corona-Beschränkungen führen derzeit zu einem schon fast normalen Alltag. Manche Bundesländer wollen die Kontaktbeschränkungen am liebsten sofort und ganz abschaffen. Aber ist das vernünftig?


06:20 Uhr

NDR Fernsehen: Regionalmagazine berichten über Corona-Krise

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren gestern Abend wieder Thema in den Regionalmagazinen des NDR Fernsehens. Hier eine Auswahl der Beiträge:


06:20 Uhr

74 Corona-Neuinfektionen am Sonnabend im Norden bestätigt

Gestern sind in Norddeutschland 74 Corona-Neuinfektionen bestätigt worden: Schleswig-Holstein meldete zwölf Neuinfektionen, Hamburg sechs, Mecklenburg-Vorpommerneine und Niedersachsen 55. Aus Bremen gab es keine aktuellen Zahlen.

Im Folgenden finden Sie einen Überblick über den Verlauf der Pandemie in den norddeutschen Bundesländern anhand der Zahlen der diagnostizierten Neuinfektionen. Allerdings sind die jeweils neuen Zahlen möglicherweise nicht komplett. Die Behörden melden immer noch neue Fälle nach. Das lässt sich auch am Verlauf der Säulen erkennen: An Wochenenden werden weniger Fälle bekannt, zu Wochenbeginn gibt es einen höheren Ausschlag wegen der Nachmeldungen, die am Sonnabend und Sonntag liegen blieben.


06:15 Uhr

Moin! Corona-Live-Ticker am Pfingstsonntag startet

Moin aus der Redaktion von NDR.de. Auch heute berichten wir mit einem Live-Ticker über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in und für Norddeutschland. Sie finden bei uns neben aktuellen Nachrichten Inhalte aus den Hörfunkprogrammen des Norddeutschen Rundfunks sowie des NDR Fernsehens. Mehr Hintergrund-Informationen gibt es auf dieser Karte sowie den folgenden Seiten:

 

FAQ, Podcast und Hintergrund
Hinweisschild auf ein Corona-Testzentrum am Hamburger Flughafen. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

Urlaub in Corona-Zeiten: Darauf müssen Reisende achten

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