Hamburgs Schulen sollen andere Corona-Schnelltests bekommen
An Hamburgs Schulen ist es zuletzt oft zu falsch-positiven Corona-Schnelltests gekommen. Das sorgte bei Eltern und Schülerinnen und Schülern für Verwirrung und Beunruhigung. Die Schulbehörde will nun den Anbieter wechseln.
Insgesamt 300 Schulen haben in den vergangenen 14 Tagen solche falsch-positiven Testergebnisse gemeldet, an 126 davon gab es gleich mehr als fünf falsche Ergebnisse. Ausgelöst wurden diese möglicherweise durch einen einfachen Schnupfen. Ärgerlich in so einem Fall: Die betroffenen Kinder müssen erst einmal nach Hause, bis ein PCR-Test Klarheit bringt. Auch hier wird laut Behörde reagiert: Das Nachprüfen mit den PCR-Tests soll jetzt beschleunigt werden.
Neue Schnelltests auch für Kitas
Für die Schnelltests will die Behörde kurzfristig ein neues Ausschreibungsverfahren auf den Weg bringen - übrigens auch für die Tests an Kitas und an den Dienststellen der Stadt. Bis dahin müssen die meisten Schülerinnen und Schüler jedoch noch mit den jetzigen Tests klarkommen. Denn man könne leider nicht kurzfristig mehrere Millionen anderer Schnelltests beschaffen, so ein Behördensprecher. Außerdem sollen die Millionen von Tests der Marke, die offenbar für die Probleme sorgt, nicht einfach ungenutzt entsorgt werden.
Aber: Alle Schülerinnen und Schüler, die mit einem der bisherigen Tests mehr als einmal ein falsch-positives Schnelltestergebnis hatten, können laut Behörde nun mit dem Schnelltest einer anderen Marke getestet werden. Alle Schulen könnten dafür ein begrenztes Kontingent anfordern. Dieses reiche aber nicht für einen flächendeckenden Einsatz. Ausnahmen gälten für drei Schulen, an denen vergleichsweise viele falsch-positive Ergebnisse aufgetreten seien.
600 tatsächliche Infektionen an Schulen
Etwa 600 tatsächliche Corona-Infektionen sind in den vergangenen zehn Tagen an Hamburgs Schulen gemeldet worden - von 200 Einrichtungen. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass es innerhalb der Schulen zu Infektionen gekommen ist, sagt die Behörde.
