Wieder technische Probleme beim Fernunterricht in Hamburg
Sie sind für Tausende Schüler, Eltern und Lehrkräfte ein fast tägliches Ärgernis: technische Probleme im Fernunterricht. Am Freitag hat Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) dazu Stellung genommen.
Derzeit macht vor allem ein technischer Dienstleister Probleme, den knapp ein Drittel der Hamburger Schulen bei der Lernplattform "LMS Lernen Hamburg" im Home-Unterricht nutzt. Es geht um den Dienstleister oncampus.
"Energisch" auf Probleme hingewiesen
"Wir haben sofort Kontakt aufgenommen mit diesem Unternehmen", sagte der Schulsenator. "Wir haben energisch darauf hingewiesen, dass sie als Dienstleister hier auch eine Verpflichtung haben, ihren Leistungen nachzukommen. Wir haben auch Unterstützung angeboten. Aber das ist eben so. Das ist wie bei Ihnen zu Hause, wenn der Computer nicht funktioniert."
Da brauche es IT-Fachleute, die jetzt auch mit Hochdruck an einer Lösung arbeiten, so Rabe. Die betroffenen Schulen will er am Montag informieren, wie sie mit anderen Programmen arbeiten können. Viele nutzen jetzt schon Anbieter, die die Datenschützer kritisch sehen. Der Schulsenator drückt da ein Auge zu: "So lange die Corona-Pandemie anhält gilt: Was funktioniert, ist gut und wird auch nicht geändert." Selbst wenn es sich dabei um kommerzielle amerikanische Anbieter handelte.
Seit mehr als zwei Monaten zu Hause statt in der Schule
Seit mehr als zwei Monaten nehmen die meisten Schülerinnen und Schüler in Hamburg von zu Hause aus am Unterricht teil - unter anderem über Videokonferenzen oder Aufgaben, die auf Servern bereitstehen.
