Am Sonnabend hat die Bundespolizei am Hamburger Hauptbahnhof und an der S-Bahn Station Reeperbahn erneut die Einhaltung des Waffenverbots kontrolliert. Insgesamt überprüften die Beamten und Beamtinnen 270 Passanten auf Waffen. Dabei wurden kaum Verstöße festgestellt. Es wurden drei Messer und ein Schlagring gefunden. Außerdem wurden 15 Strafanzeigen gestellt, dabei ging es um Drogen, Beleidigung oder Körperverletzung.
Am Samstagabend ist am Hauptbahnhof ein 40-jähriger Mann in das Gleisbett der U1 gestürzt. Dort wurde er von einer U-Bahn überrollt und lebensgefährlich verletzt. Die Feuerwehr unterbrach die Stromversorgung der Schienen, um den Verletzten sicher bergen zu können. Er wurde notärztlich versorgt und kam mit einem Polytrauma ins Krankenhaus. Der Bahnverkehr auf dem Gleis wurde zwischenzeitlich eingestellt und die Bahn mit rund 1.000 Fahrgästen wurde evakuiert. Der U-Bahn-Fahrer und zwei Augenzeugen wurden von einem Notfallseelsorger betreut.
Die Linksfraktion in der Bürgerschaft setzt sich dafür ein, dass das Fahren ohne Ticket in Bussen und Bahnen in Hamburg nicht mehr strafrechtlich verfolgt wird. Arme Menschen könnten sich Fahrscheine oft nicht leisten, so die verkehrspolitische Sprecherin der Linken, Heike Sudmann. Würde ihnen dafür eine Geldstrafe aufgebrummt, die sie nicht ableisten könnten, kämen sie ins Gefängnis. Dadurch würden umso höhere Kosten für die Öffentlichkeit verursacht. Die Fraktion hat einen entsprechenden Antrag für die Bürgerschaftssitzung am kommenden Mittwoch gestellt.
Am Sonntag hat das Frauenteam des HSV das Zweitliga-Heimspiel gegen Gütersloh mit 4:1 gewonnen. Die Hamburgerinnen stehen damit auf Platz 4 der Tabelle.
Ein Asiamarkt in Eilbek ist in der Nacht zu Sonnabend vollständig ausgebrannt. Die Feuerwehr brauchte über zwei Stunden, um den Brand zu löschen. Eine halbe Stunde vor Mitternacht ging die Meldung bei der Feuerwehr ein. Als die Einsatzleute ankamen, stand das Geschäft in der Straße Hirschgraben bereits voll in Brand. Die Schaufensterscheiben waren zu Bruch gegangen, Flammen schlugen aus dem Dach und aus den gesprungenen Fenstern. Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Geschäft ist völlig zerstört. Vor Ort übernahm die Polizei die Ermittlungen der Brandursache. Sie dauern noch an. Brandstiftung kann noch nicht ausgeschlossen werden.