Viva con Agua beendet Zusammenarbeit mit Fynn Kliemann
Die Affäre um den möglichen Maskenbetrug des Influencers und Musikers Fynn Kliemann hat weitere Konsequenzen. In der vergangenen Woche hatte Jan Böhmermann in seiner Sendung ZDF "Magazin Royale" Kliemann vorgeworfen, in zahlreiche zwielichtige Geschäfte verwickelt zu sein. Das Hamburger Unternehmen Viva con Agua beendet jetzt die Zusammenarbeit mit Kliemann.
Auf der Internetseite des Unternehmens steht, dass die geschilderten Vorgänge im krassen Gegensatz zu den Werten und Vorstellungen des gemeinwohlorientierten Unternehmens Viva con Agua stünden. Das Unternehmen setzt sich unter anderem dafür ein, dass alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser bekommen.
Vorwürfe gegen Kliemann bei Böhmermann
Die Recherchen des ZDF hatten unter anderem ergeben, dass für Kliemann Corona-Schutzmasken zu Billiglöhnen in Bangladesch produziert wurden. Geschäftspartnern soll dann vorgetäuscht worden sein, sie stammten aus Europa. Fehlerhafte Masken sollen zudem an Geflüchtete gespendet worden sein. Der Fall führte bereits zu Konsequenzen: Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis erkannte Kliemann eine Auszeichnung aus dem Jahr 2020 ab.
In der Nacht zu Freitag hatte das ZDF ein Video und eine Internetseite mit den Vorwürfen veröffentlicht. "Ich nehme diese Vorwürfe sehr ernst", schrieb Kliemann in einer Stellungnahme, die auch dem NDR vorliegt. Auf einem seiner Social-Media-Kanäle veröffentlichte er außerdem ein Video, auf dem er sich zu den Vorwürfen äußert.
