Verkauf des Traditionsschiffes "Seute Deern" geplatzt
Das historische Seebäderschiff "Seute Deern" in der Hamburger Hafencity steht wieder zum Verkauf. Im Sommer waren mit einem Interessenten nach Informationen von NDR 90,3 bereits Verträge unterzeichnet worden, der Verkauf ist nun aber geplatzt.
60 Meter lang, weißer, geschwungener Rumpf, am Bug die Hamburg-Fahne: So liegt das mehr als 60 Jahre alte Schiff gleich neben der Elbphilharmonie und wartet auf einen neuen Eigentümer. Zuletzt hatte der inzwischen gestorbene Barkassenunternehmer Heinrich Prüsse damit Großes vor.
Interessent hatte schon Anzahlung geleistet
In diesem Frühjahr beauftragten die Prüsse-Erben dann den Unternehmer Michael Derboven als Makler. Derboven fand einen Käufer aus Hamburg, der auch schon eine Anzahlung geleistet hat, dann aber wohl kalte Füße bekam.
Suche nach Käufer beginnt von vorne
Jetzt beginnt die Suche von vorne. "Es wäre schön, wenn die 'Seute Deern' in Hamburg bleibt", sagte Derboven. Das Schiff sei in einem guten Zustand. In den vergangenen Jahren ist der Rumpf für mehrere Zehntausend Euro überholt worden.
Die "Seute Deern" ist jahrzehntelang im Liniendienst nach Helgoland gefahren. An Bord gibt es mehrere Bars, Platz für 600 Personen und ein riesiges Sonnendeck. Das Schiff sei trotz seines Alters sofort fahrbereit und habe sogar noch Diesel in den Tanks, betonte Derboven.
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