Erst Schüsse, dann Detonation auf dem Hamburger Kiez
In Hamburg-St. Pauli ist in der Nacht zu Sonntag vor einem Lokal offenbar ein Sprengsatz detoniert. Mehrere Fensterscheiben gingen zu Bruch, außerdem wurden Autos beschädigt. Stunden zuvor war ganz in der Nähe bereits ein Mann niedergeschossen worden.
Der Mann wurde am Sonnabendnachmittag in der Talstraße um kurz vor 17 Uhr niedergeschossen - zu einer Zeit, zu der das Viertel auf dem Kiez wie immer gut besucht und voller Menschen war. Augenzeuginnen und Augenzeugen berichteten, dass mehrere Männer aus einem Hauseingang gekommen seien und gestritten hätten. Dann soll einer eine Waffe gezogen und einem Kontrahenten in den Bauch geschossen haben.
Täter sind auf der Flucht
Das 35-jährige Opfer kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Es folgte eine Fahndung mit zahlreichen Streifenwagen und dem Polizeihubschrauber Libelle. Doch von den Tätern fehlt bislang jede Spur. Polizistinnen und Polizisten mit Maschinenpistolen sicherten anschließend die Straßen rund um den Tatort. Der Hintergrund des blutigen Streits ist noch völlig unklar. Die Polizei geht davon aus, dass sich die Kontrahenten kannten.
Lauter Knall: zerstörte Scheiben, Frau verletzt
Kurz vor Mitternacht dann - als Tausende Menschen zum Feiern im Viertel unterwegs waren - erschütterte ein sehr lauter Knall den Kiez. Am Lokal Freudenhaus in der Hein-Hoyer-Straße gingen Scheiben zu Bruch, auch Autos wurden beschädigt. Eine Frau erlitt ein Knalltrauma, außerdem wurde sie durch Glassplitter verletzt. Drei Männer wurden daraufhin von Beamtinnen und Beamten überprüft. Die Polizei sprach von einem großen, pyrotechnischen Gegenstand, der gezündet wurde. Warum ist unklar.
