Daniel Günther, CDU, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein unterwegs zu einem TV-Studio. © dpa-Bildfunk Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Reaktionen aus Hamburg zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein

Stand: 09.05.2022 06:14 Uhr

In Hamburgs Nachbarland Schleswig-Holstein waren am Sonntag 2,3 Millionen Menschen zur Landtagswahl aufgerufen. Die CDU bleibt stärkste Kraft und Daniel Günther damit Ministerpräsident.

Mit dem vorläufigen Endergebnis kommt die CDU auf 43,4 Prozent der Stimmen, die SPD erreicht 16 Prozent, die Grünen sind zweitstärkste Kraft mit 18,3 Prozent. Die FDP kommt auf 6,4 Prozent, die AfD verpasst mit 4,4 Prozent den Wiedereinzug in den Landtag. Der SSW erreicht 5,7 Prozent.

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Eine Grafik zum vorläufigen Endergebnis zur Landtagswahl 2022 in Schleswig-Holstein. © infratest dimap

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Ploß: Ein Sieg der "klassischen CDU-Themen"

Der Hamburger CDU-Landesvorsitzende Christoph Ploß gratulierte seinem Parteikollegen Günther und nannte das Wahlergebnis in Schleswig-Holstein einen riesigen Erfolg. Die CDU habe die Wahl mit klassischen CDU-Themen gewonnen wie einem Bekenntnis zur Inneren Sicherheit, Klimaschutz durch Innovation und einer Bildungspolitik, die auf das Leistungsprinzip setze, so Ploß.

Leonhard: "Amtsbonus hat CDU-Kandidaten Günther geholfen"

Hamburgs SPD-Landeschefin Melanie Leonhard sagte, dass ihre Partei mit dem Wahlergebnis in Schleswig-Holstein auf gar keinen Fall zufrieden sein könne. Ihrer Ansicht nach haben Günthers Amtsbonus und die Sehnsucht nach Kontinuität in der Krise eine große Rolle für das Ergebnis gespielt.

Hamburgs Grüne sehen Regierungsauftrag in Schleswig-Holstein

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) sieht ihre Partei weiter mit der CDU in einer Koalition in Kiel. Diesen Auftrag hätten die Wahlgewinner CDU und Grüne, so Fegebank wörtlich.

Hamburgs FDP sieht klaren Weg für schwarz-gelbe Koalition

Anders sieht das die FDP hier in Hamburg. Für ihren Landesvorsitzenden Michael Kruse zeigt das Wahlergebnis einen ganz klaren Weg auf für eine schwarz-gelbe Koalition in Schleswig-Holstein. Kruse sprach trotz Verlusten seiner Partei von einem soliden Ergebnis.

Linke will sich für NRW sammeln

Der Hamburger Linken-Vorsitzende Keyvan Taheri sprach davon, dass das Wahlergebnis den Bundestrend für seine Partei widerspiegele. Man sammle sich jetzt für den Schlussspurt der Wahl in Nordrhein-Westfalen.

Hamburgs AfD-Chef Dirk Nockemann hoffte bis zuletzt vergeblich, dass seine Partei in den Kieler Landtag käme. Dort brauche man eine starke Opposition, so Nockemann.

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Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold, Spitzenkandidatin von Bündnis90/Die Grünen, jubelt nach Bekanntgaben der ersten Prognosen zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein. © dpa-Bildfunk Foto: Marcus Brandt/dpa

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Hamburg Journal | 08.05.2022 | 19:30 Uhr

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