Protest gegen geplante Baumfällungen für "Paulihaus"
Am frühen Montagmorgen haben rund 60 Anwohnerinnen und Anwohner in der Budapester Straße in Hamburg gegen die geplanten Baumfällungen für das sogenannte Paulihaus protestiert. Den Planungen zufolge sollen 21 Bäume auf der Fläche gefällt werden, wo der Bürokomplex entstehen soll.
Weil mit Protesten gerechnet worden sei, seien die Baumfällungen für den Montag abgesagt worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Demonstration verlief den Angaben zufolge ruhig, die Menschen zeigten sich kooperativ und verließen bis 7 Uhr die Straßen. Auch die Corona-Abstandsregeln und die Pflicht zum Tragen von Masken seien eingehalten worden.

Dass die Baumfällarbeiten noch nicht begonnen haben, wertete ein Demonstrant im Gespräch mit NDR 90,3 als Erfolg. Mit dem Bürokomplex an der Ecke Budapester Straße / Neuer Pferdemarkt seien die wenigsten Anwohnenden einverstanden, sagte Steffen Jörg von der Initiative "St. Pauli Code Jetzt". "Welche Veränderungen und ob Veränderungen, das kann man ja diskutieren. Aber was hier passiert ist ein Überstülpen von einem Büroklotz, den ein Großteil der Stadtteilbevölkerung hier nicht will."
