NATO-Einsatzverband: Vier Schiffe im Hamburger Hafen
Der maritime Einsatzverband der NATO liegt derzeit in Hamburg. Der Besuch der vier Marineschiffe dient nach Angaben der Bundeswehr der Aufstockung der Vorräte und der Kontaktpflege mit den deutschen Streitkräften.
Drei der vier Schiffe, die niederländische Fregatte "De Zeven Provincien", die kanadische Fregatte "Halifax" und die deutsche Korvette "Erfurt", haben an der Überseebrücke festgemacht. Das niederländische Versorgungsschiff "Karel Doorman" wird am Mönckebergkai liegen. Das Landeskommando Hamburg koordiniert den bis Montag dauernden Besuch. Beim Open Ship an der Überseebrücke können Besucherinnen und Besucher am Sonnabend und Sonntag jeweils von 15 bis 17 Uhr die Schiffe an der Überseebrücke besichtigen. Taschen und Rucksäcke dürfen nicht mit an Bord gebracht werden.
Von der Ostsee in die Nordsee
Die Schiffe gehören zur sogenannten Standing NATO Maritime Group One. Der Verband sei in der Ostsee gewesen, habe dort patrouilliert und mit anderen Marine-Schiffen geübt, sagte der Kommandeur des Landeskommandos Hamburg, Michael Giss, am Freitag. Er werde nun in die Nordsee verlegt, um weiter zu trainieren.
"Zeichen von Stärke und Zusammenhalt"
Danach soll es wieder in die Ostsee gehen. "Wir zeigen dort Präsenz", sagte der Commodore des Marineverbandes, Kapitän Ad van de Sande, mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Giss betonte: "Die NATO und die Mitgliedsländer haben sich eindeutig festgelegt: Die NATO wird nicht Kriegsteilnehmer in diesem Konflikt werden, das gilt es auf jeden Fall zu vermeiden." Umso wichtiger sei es, ein Zeichen von Stärke und Zusammenhalt zu setzen. "Da, wo an unserer Grenze ein freies Land, ein demokratisches Land bedroht wird, da schauen wir als NATO natürlich hin und zeigen auch unsere Bündnis-Solidarität."
