Mehr Wohngeld-Anträge erwartet: Hamburg baut Verwaltung aus
Hamburg stellt ein – und zwar nach Informationen von NDR 90,3 rund hundert zusätzliche Fachkräfte. Die werden gebraucht, um die anstehende Reform des Wohngeldes zu bewältigen, heißt es aus der Sozialbehörde.
Die Details stehen noch nicht fest. Klar ist aber jetzt schon: Die Wohngeldreform wird für Behörden ein Kraftakt. Bisher haben rund 12.500 Haushalte in Hamburg Anspruch auf den Zuschuss – nach der geplanten Reform sind es voraussichtlich mehr als dreimal so viele.
Viele neue Anträge erwartet
Zum Jahreswechsel rechnen die Behörden mit einer großen Zahl an Anträgen. Um die zu bearbeiten, werden mehrere Dutzend Stellen gebraucht, so die offizielle Einschätzung – wahrscheinlich werden es sogar gut hundert, heißt es aus Behördenkreisen. Erste Ausschreibungen laufen schon. Gesucht werden Menschen mit kaufmännischen Kenntnissen. Die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter verdienen bis zu 48.000 Euro im Jahr. Die Finanzbehörde muss also einige Millionen Euro zusätzlich im sowieso schon klammen Haushalt locker machen. Und: Befristet sollen die Stellen nicht sein. Anträge, die bearbeitet werden müssen, gibt es – gerade bei Sozialleistungen – offenbar immer genug. Die Sozialbehörde sieht auch künftig einen Bedarf, heißt es.