Hamburger Kirchen erstrahlen in der Adventszeit
In Hamburg sollen an jedem Adventssonntag drei Hamburger Kirchen erstrahlen - von Wilhemsburg über Sasel bis nach Osdorf. Am Ende sollen bei dem Projekt der Nordkirche zwölf Kirchen beleuchtet sein.
In der Adventszeit wollen Hamburgs Gemeinden der Nordkiche gemeinsam ein "Hoffnungsleuchten" schaffen. Sie wollen damit in düsteren Zeiten trotz Kontakt-Beschränkungen und als Zeichen gegen die Einsamkeit Kirchen zum Strahlen bringen. An jedem Sonntag soll je eine Kirche in der Innenstadt, eine an einem Verkehrsknotenpunkt und eine in einem Außenbezirk angeknipst werden. Am Ende sollen zwölf Kirchen in Hamburg leuchten - von Wilhemsburg über Sasel bis nach Osdorf strahlen.
Hilfe von Beleuchtungsprofis
An diesem Wochenende geht es los - aber vorher musste dafür eine Menge getan werden. Der Veranstaltungstechniker Christian Schmidt hilft dabei mit. Für ihn und sein Team ist der Umgang mit der Technik Routine. Sie sind Profis für extravagante Beleuchtung: Für die Cruise Days installierten sie die blauen Lichter im Hafen. Für das Projekt der Nordkirche mussten sie das Material nun umbauen.
Rote und orangene Lichter beleuchten die Kirchen
Auf den 115 Meter hohen Turm der St. Katharinenkirche müssen nun 30 Leuchtröhren - ohne Aufzug. Damit die Kirchen am Ende rot und orange erstrahlen, mussten sie die blauen Röhren austauschen. "Die roten Leuchtmittel gibt es zum Kauf, aber den Orangeton, den wir haben wollten, den mussten wir anfertigen", sagt Schmidt. "Das heißt, wir haben eine weiße Röhre genommen und die mit einer speziellen Farbfolie umwickelt."
Kirchtürme erstrahlen
200 Meter Verlängerungskabel, Zeitschaltuhren, diverse Stromverteiler und Kabelbinder mussten angebracht werden. Lichtkünster Michael Batz hat das Projekt betreut. "Wir sind in der Adventszeit und das klassische Motiv ist die Kerze im Tannenkranz. Meistens ist die rot mit einem warmen Lichtton und das wollen wir in dieser Form übersetzen"", sagt Batz. Es solle ein bisschen so sein, als würde man an den Türmen eine Kerze anzünden.
Hoffnung in der Zeit der Corona-Pandemie
Kirsten Fehrs, Bischöfin der Nordkirche, erklärt die Grundidee: "Mit einem Leuchtband durch die Stadt wollen wir deutlich machen, dass auch in den Kirchen die Hoffnung strahlt." Und das auch in Corona-Zeiten.
Wie Lichterketten am Tannenbaum
Auch die Kirche Sankt Jacobi und der Michel werden in den nächsten Tagen leuchten. Im Turm werden dafür alle Lampen miteinander verbunden. Das System funktioniert wie die Lichterkette am Tannenbaum.
