Hamburger Haushalte produzieren wieder weniger Müll
Weniger Müll von Hamburgs Haushalten, mehr Investitionen in die Zukunft - die Hamburger Stadtreinigung zieht eine positive Jahresbilanz für 2021. Und das städtische Unternehmen stellt sich für die Zukunft auf. Dabei geht es nicht nur um die Entsorgung von Müll.
Lockdown, Homeoffice und Ferien in den Parks in der Stadt - diese Corona-Effekte hatte die Hamburger Stadtreinigung 2020 noch deutlich zu spüren bekommen. In der Pandemie fiel deutlich mehr Hausmüll an, es gab mehr Entrümpelungen und viel mehr Müll in öffentlichen Anlagen. Die aktuelle Jahresbilanz - für das vergangene Jahr - zeigt, dass sich das wieder normalisiert hat - auf das Niveau von vor der Pandemie.
Hamburger trennen mehr Müll
Auch weniger Restmüll fiel im vergangenen Jahr an, weil die Hamburgerinnen und Hamburger mehr sortieren und so mehr Abfall in grünen, blauen oder gelben Tonnen landet. "Wir räumen eben nicht nur Müll weg, sondern schaffen auch Ressourcen", sagte ein Sprecher NDR 90,3.
Stadtreinigung investiert in Klimaprojekte
Dazu passt, dass die Investitionen in Klima-Projekte um mehr als zwei Drittel gestiegen sind - auf rund 15 Millionen Euro. Unter anderem soll die Restwärme der Müllverbrennungsanlage Borsigstraße besser genutzt werden. Schon ab Ende 2023 sollen damit nochmal rund 35.000 Hamburger Haushalte versorgt werden. Das Geld dafür ist da: Im vergangenen Jahr hat das städtische Unternehmen rund 26 Millionen Euro Überschuss erwirtschaftet.
