Bauprojekt in der Hamburger Hafencity mit besonderem Beton
Besonders nachhaltig bauen will das Berliner Architekturbüro Kim Nalleweg in der Hamburger Hafencity. Am Mittwoch wurde das Pilotprojekt am Amerigo-Vespucci-Platz vorgestellt.
Es geht um das Baufeld 108 am Baakenhafen, am östlichen Ende der Hafencity. Die äußeren Eckdaten sind erstmal nicht außergewöhnlich. Es geht um zwei Wohnblöcke - jeweils sieben Stockwerke hoch. Dazu kommt ein 13-geschossiges Hochhaus plus einem niedrigen Verbindungsgebäude. Es gibt einen begrünten Innenhof und begrünte Dächer. Unten ist Platz für Läden, Cafés und eine Kita. Darüber entstehen 182 Mietwohnungen, knapp die Hälfte sind öffentlich gefördert.
Erstmals wird mit Gradientenbeton gebaut
Das Einzigartige des Projekts im Quartier Elbbrücken steckt aber im Inneren. Erstmals wird sogenannter Gradientenbeton verwandt. "Das ist so eine Art Luftschokolade", sagt Architekt Max Nalleweg. Das spart Beton, der in der Herstellung extrem klimaschädlich ist. Außerdem werden die einzelnen Bauteile leichter. Zusätzlich will man recycelte Baumaterialien verwenden. Und alles, was verbaut wird, soll später selbst sortenrein getrennt und zurückgebaut werden können. Außerdem will man bei diesem Nachhaltigkeitsprojekt auch lange Anfahrtwege vermeiden und sich Lieferanten aus der Hamburger Bauindustrie suchen.
Die Fertigstellung des Projekts ist für 2025 geplant.
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