Tom Gaebel in Hamburg: Ein Hauch von Las Vegas in der Laeiszhalle
Tom Gaebel hat das Publikum in der Hamburger Laeiszhalle mit prächtiger Laune, einer grandiosen Band und seiner unnachahmlichen Stimme begeistert. Wegen der Corona-Pandemie war seine Jubiläumstour um zwei Jahre verschoben worden.
Die Musiker sind schon auf der Bühne, spielen den ersten Song, da kommt Tom Gaebel die Showtreppe herunter und der Saal in der Laeiszhalle tobt. Er liebe das in Hamburg, dass die Leute sich nicht lange bitten lassen, sondern gleich mitgehen. Dass das nicht bei jedem Konzert in der Hansestadt so ist, weiß er vielleicht gar nicht…
Tom Gaebel: Konzert der Jubiläumstour in Hamburg
Eine Riesen-LED-Wand illuminiert die Bühne und erzeugt einen Hauch von Las Vegas in der altehrwürdigen Laeiszhalle. Gaebel hat prächtige Laune - und die versprüht er. Natürlich ist auch er froh, dass er mit seinem Orchester wieder auf Tour gehen kann. Jubiläumstour haben sie sie genannt. Eigentlich hätte sie schon vor zwei Jahren laufen sollen, aber die Corona-Pandemie machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Jetzt ist es eben die Tour zum 17. Jubiläum von Tom Gaebel mit eigener Band.
Die Band ist eine Klasse für sich
Die acht Musiker sind eine Klasse für sich. Mit ihrer Unterstützung singt Tom Gaebel ein bisschen Sinatra, Swing-Standards, Lieder von Bert Kaempfert und seine eigenen Songs. Das Schöne an einem solchen Abend ist Gaebels Vielseitigkeit. Er spielt Posaune, reißt Witze, gibt den Entertainer. Und dann hat er noch diese unnachahmliche Stimme. Wer die Augen schließt, könnte meinen, dort stünde Frank Sinatra.
Frank Sinatra zunächst nur in der Dusche gesungen
Anfangs habe er mit seiner Stimme wenig anfangen können, erzählte er im Interview. Die sei zu tief gewesen, um die gängigen Popsongs mit zu trällern. Erst durch Frank Sinatra sei ihm bewusst geworden, was er da für einen Schatz hat. Anfangs habe er immer unter der Dusche Frankies Lieder gesungen. Schließlich haben ihn die Freunde aus der WG ermuntert, von der Posaune auf Frontmann um zu satteln. Das gefalle ihm auch besser, weil er den direkten Kontakt zum Publikum liebe. Und das spürt man: Zu keinem Zeitpunkt kommt Gaebel arrogant oder schnöselig rüber. Ganz im Gegenteil, mit Vorliebe verulkt er sich selbst.
Finale mit "New York, New York" und "My Way"
So spielt er sich durch sein Programm, zweimal 50 Minuten mit kleiner Pause dazwischen. Am Ende kommen natürlich die Frank-Sinatra-Klassiker: "New York, New York" und "My Way". Die Fans sind begeistert und feiern ihren Tom - für ein klasse Konzert und einen unterhaltsamem Abend mit großartigen Musikern.