Weniger Spätvorstellungen: Auch Kinos müssen Energie sparen
Private Haushalte, Behörden, Freizeiteinrichtungen, Unternehmen - alle müssen Strom und Gas einsparen. Das führt zu Veränderungen und Einschränkungen. Davon sind auch die Kinos nicht ausgenommen.
Die beiden Astor-Kinos in Hannover und Braunschweig setzen LED-Lampen und Bewegungsmelder ein, um weniger Energie für die Beleuchtung zu verbrauchen. Das ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. Zum Teil soll demnach auch die Raumtemperatur reduziert werden. Die Vernetzung von Kassensystem, Projektoren und Lüftung soll ebenfalls helfen: "Dadurch wird bei leeren Vorstellungen direkt die Technik abgeschaltet", sagte Hans-Joachim Flebbe, Inhaber der Astor-Kinogruppe. "Der Betrieb unserer Gebäude ist energieintensiv und auch die eingesetzte Technik hat einen hohen Energiebedarf", so Flebbe.
Weniger Spätvorstellungen - Verluste vermeiden
Die Vorstellungen müssen sich lohnen - deshalb sind auch Einschränkungen bei den Spätvorstellungen geplant. Diese müssen laut Flebbe "die Energie- und Lohnkosten wieder einspielen". Die Kinogruppe will nur noch entsprechend gut besuchte Spätvorstellungen anbieten. Schon vor der Energiekrise hatten die Kinos Flebbe zufolge gespart, denn durch die Corona-Pandemie ging es ihnen schlecht. Nun würden die Maßnahmen intensiviert.
UCI-Gruppe: Einsparungen auch langfristig nötig
Die Betreiber der UCI-Kinos mit Standorten in Wilhelmshaven und Nordhorn (Landkreis Grafschaft Bentheim) prüfen momentan weitere Sparmaßnahmen, wie eine Sprecherin der Gruppe sagte - zum Beispiel beim Einsatz von Licht und dem Umfang der Eistruhen. Die Einsparungen seien aktuell wichtig, aber auch langfristig von Bedeutung, sagte die Sprecherin.