"Tatort": Vor 20 Jahren ermittelte Charlotte Lindholm das erste Mal
Am 7. April 2002 ermittelte Maria Furtwängler als Kommissarin Charlotte Lindholm zum ersten Mal im "Tatort". "Lastrumer Mischung" heißt der Fernsehkrimi, bei dem es damals sogar ein Public Viewing gab.
Maria Furtwängler spielt im "Tatort: Lastrumer Mischung" zum ersten Mal die Kommissarin Charlotte Lindholm. Sie ist im LKA Niedersachsen die Frau für spezielle Einsätze. Der Fall führt sie in ein Dorf, in dem Bauer Johann Knauf einem Giftmord zum Opfer gefallen ist.
Die Dorfbewohner benennen die Mörderin sofort: Es soll die Philippinin Maria gewesen sein, die Johann erst vor kurzem geheiratet hat. Doch Charlottes Lindholms Ermittlungen wirbeln bei allen Dorfbewohnern Staub auf, sei es bei Bauunternehmer Pries oder bei Bürgermeister Rönnau. Und plötzlich hat nicht nur Maria ein Motiv.
"Lastrumer Mischung" war 2002 erfolgreichster "Tatort" seit drei Jahren
Es war vielleicht nicht der spannendste "Tatort", aber es war einer der erfolgreichsten. Mit 10,22 Millionen Zuschauern hatte damals die neue Kommissarin Charlotte Lindholm, gespielt von Maria Furtwängler, die meisten "Tatort"-Zuschauer seit drei Jahren. Der Marktanteil lag mit 28,9 Prozent weit über dem Senderdurchschnitt - trotz starker "Star Wars"-Konkurrenz auf Pro7.
Statisten aus Aschen erinnern sich an den ersten Furtwängler-"Tatort"
Friedrich Winkelmann aus Aschen war vor 20 Jahren Statist im ersten niedersächsischen "Tatort" mit Maria Furtwängler als Kommissarin Charlotte Lindholm. Seine Tatortkarriere war vielleicht nicht lang, aber da war dieser eine Satz:
"Hat jemand von ihnen Maria Knauf gesehen - Die hat sich vom Acker gemacht!" Filmzitat
"Das war natürlich ein Running Gag und es stand in der Zeitung und wir hatten eine Menge Spaß damit", sagt Friedrich Winkelmann heute. Er wird immer noch auf seine Rolle und diesen einen Satz angesprochen.

Gedreht worden war im Herbst 2001. Viele Drehorte hatte der damaligen Aschener Ortsvorsteher Werner Schneider ins Spiel gebracht. Er erinnert sich vor allem noch an diesen einen Anruf: "Da sagte meine Mutter: Da hat einer vom 'Tatort' angerufen, die wollen hier einen Tatort drehen. Ich sag‘ du spinnst. Doch! - Dann habe ich den zurückgerufen und habe einige Kontakte hergestellt, wo dann Drehorte nachvollzogen worden sind."
Es gab da zum Beispiel einen Dreh in der Kneipe, "da kam Ingo Naujoks rein und wir mussten alle sagen: 'Moin'. Und allein für dieses Moin gab es 40 Mark extra", erzählt Schneider. Der erste Niedersachsen-Tatort vor 20 Jahren war einer der erfolgreichsten Tatortfolgen in jenem Jahr und das hat sicher auch mit den Aschenern zu tun.
