Eine junge Frau mit einem roten Regenschirm © photocase.de Foto: Maria Vaorin

Einen Schirm als Schutzschild vor sich hertragen

Stand: 24.03.2022 13:20 Uhr

Ein Regenschirm ist nicht nur ein Regenschirm. Kinder sind kreativ. Da wird der Regenschirm im Spiel auch schon mal zu einem Versteck. Oder zwei von ihnen ergeben eine Höhle, wo ich nicht gesehen werde.

von Pastor Christoffer Sach

Einen Schirm kann man auch wunderbar als Schutzschild vor sich hertragen. Und ja, ein Schirm schützt natürlich auch vor rauem Regen und sengender Sonne. "Wer unter dem Schirm des Höchsten wohnt, der kann bei ihm, dem Allmächtigen Ruhe finden", so heißt es in Psalm 91 in der Bibel.

Gefühl von Sicherheit und Schutz

Ich stelle mir das so vor: Da deckt mich jemand mit seiner väterlich-mütterlichen Liebe, wie wenn ein Kind abends zugedeckt wird und es so ein Gefühl von Sicherheit und Schutz erfährt. Um sicher in den Schlaf und durch die Nacht zu kommen. "Du brauchst keine Angst zu haben vor den Gefahren der Nacht, oder vor der Pest, die im Finstern schleicht", so heißt es auch im 91. Psalm.

Ein Schirm als Schutzschild und Rückzugsort

Versteck, Höhle, Schutzschild, Decke, das alles verbirgt sich hinter dem Wort Schirm. Ich brauche ab und zu ein Versteck. Um nicht für alle und alles erreichbar zu sein. Ich muss mich mal zurückziehen und für mich sein, wie in einer Höhle. Ich brauche ein Schutzschild, um nicht alles direkt auf mich einprasseln zu lassen. Und ich möchte auch gerne einmal liebevoll zugedeckt werden, wie ein Kind. 

"Wer unter dem Schirm des Höchsten wohnt, der kann bei ihm, dem Allmächtigen Ruhe finden." Ich nehme mir vor, daran zu denken, wenn ich das nächste Mal einen Schirm in die Hand nehme.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | 31.03.2022 | 09:40 Uhr

Info

Die Evangelische und Katholische "Kirche im NDR" ist verantwortlich für dieses Onlineangebot und für die kirchlichen Beiträge auf allen Wellen des NDR.