Russland und die Ukraine haben sich bei Verhandlungen in der Türkei darauf geeinigt, je 1000 Kriegsgefangene auszutauschen. Zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren haben die Kriegsparteien direkt miteinander verhandelt. Ansätze zu einer Friedenslösung hat es bei den Gesprächen in Istanbul offenbar nicht gegeben. Nach dem Treffen hat die Ukraine Russland vorgeworfen, unannehmbare Forderungen zu erheben. Für eine Waffenruhe verlange Moskau, dass Kiew ukrainisch kontrollierte Gebiete aufgibt. Die russische Seite äußerte sich zufrieden. Eine Fortsetzung der Verhandlungen sei möglich.
Link zu dieser MeldungBundeskanzler Merz hat die ukrainisch-russischen Verhandlungen in Istanbul als kleines positives Signal bezeichnet. Enttäuschend sei aber, dass die Gespräche nicht auf höchster Ebene stattgefunden haben. Dafür trage Russland die Verantwortung, sagte Merz am Rande eines Treffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft in der albanischen Hauptstadt Tirana. Wichtig sei nun, dass die Europäer ihre diplomatischen Bemühungen verstärkten und auch deutlich machten, dass man die Ukraine militärisch weiter unterstützt. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigte neue Sanktionen gegen Russland an. Sie sollen sich unter anderem gegen den russischen Finanzsektor richten.
Link zu dieser MeldungBrandenburgs Innenministerin Lange von der SPD legt ihr Amt nieder. Das teilte sie am frühen Abend gemeinsam mit Ministerpräsident Woidke mit. Lange stand wegen der Entlassung von Verfassungsschutz-Chef Müller in der Kritik. Ihr wurde vorgeworfen, mit der Suspendierung Müllers habe sie eine Forderung der AfD umgesetzt.
Link zu dieser MeldungAuf der Hauptversammlung von VW haben Aktionäre Konzernchef Blume aufgefordert, sich aus der Führung von Porsche zurückzuziehen. Aus ihrer Sicht ist es nicht sinnvoll, angesichts der Krise beider Unternehmen zwei Top-Positionen mit einem Mann zu besetzen. Blume müsse sich auf eine der beiden Aufgaben konzentrieren, verlangte der Vertreter der Fondsgesellschaft Deka. Auch andere Teilnehmer schlossen sich der Forderung an. Blume selbst erteilte dem eine Absage, eine Doppelrolle sei gerade in Krisenzeiten ein Vorteil. Der Konzernchef kündigte auf der virtuellen Versammlung zudem eine neuen Plan für das US-Geschäft an.
Link zu dieser MeldungDie FDP wählt heute auf ihrem Bundesparteitag eine neue Führung. Nach dem Rückzug von Parteichef Lindner geht es in Berlin um eine personelle und inhaltliche Neuaufstellung. Der frühere Fraktionschef Dürr dürfte zum neuen FDP-Vorsitzenden gewählt werden, die Start-up-Unternehmerin Nicole Büttner ist als Generalsekretärin vorgesehen.
Link zu dieser MeldungDer Mann, der den Schriftsteller Salman Rushdie in New York mit einem Messer schwer verletzt hat, ist zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Dieses Strafmaß verkündete ein Gericht im Bundesstaat New York. Es ist die Höchststrafe. Die Geschworenen hatten ihn im Februar wegen versuchten Mordes schuldig gesprochen. Der Mann war vor drei Jahren während einer Veranstaltung auf die Bühne gestürmt und hat mehrmals auf Rushdie eingestochen. Der britisch-amerikanische Schriftsteller erblindete auf einem Auge und musste sich monatelang von seinen Verletzungen erholen.
Link zu dieser MeldungDer Norddeutsche Rundfunk hat einen neuen Intendanten. Ab September steht Hendrik Lünenborg an der Spitze des Senders. Der NDR-Rundfunkrat hat den 53-Jährigen mit der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit gewählt. Lünenborg folgt auf Joachim Knuth, der den NDR seit 2020 leitet.
Link zu dieser MeldungLaut einer Studie kennt ein Drittel der Deutschen die eigene Handynummer nicht auswendig. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 42 Prozent. Der Digitalverband Bitkom hat für die Erhebung rund 1.000 Nutzer befragt. Bei Festnetzanschlüssen haben rund drei Viertel die eigene Nummer im Kopf. Die Telefonnummern von Freunden, Verwandten oder Bekannten werden hingegen vergleichsweise häufig auswendig gelernt. Die Bitkom-Studie zeigt auch einen Generationenunterschied: Über 65-Jährige haben im Schnitt vier Nummern im Kopf, die Jungen bis 29 nur zwei. Bitkom empfiehlt allen, sich nicht nur auf die Kontaktlisten im Smartphone zu verlassen. In Notfällen sollte man wichtige Nummern auswendig können.
Link zu dieser MeldungDas Wetter in Norddeutschland: Heiter bis wolkig, im Süden Niedersachsens einzelne Schauer möglich, sonst trocken. 12 bis 18 Grad. In der Nacht meist klar, Tiefstwerte 11 bis 2 Grad. Morgen im Westen freundlich, sonst wolkig mit Schauern, 14 bis 21 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig, Schauer möglich, 14 bis 20 Grad. Am Montag wolkig, gebietsweise Regen, 14 bis 21 Grad.
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