Stand: 25.07.2016 | 17:29 Uhr
1 | 10 Filip Kostic fällt nicht gerade in die Kategorie "Schnäppchen". Das Bundesliga-Gründungsmitglied überweist 2016 für den Serben 14 Millionen Euro an den VfB Stuttgart. Hinzu kommen noch erfolgsabhängige Bonuszahlungen. Ursprünglich hatten die Schwaben sogar noch drei Millionen mehr gefordert. Der Poker dauert wochenlang.
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2 | 10 Im Sommer 2012 holen die Hanseaten auf Drängen ihres Gönners Klaus-Michael Kühne Rafael van der Vaart an die Elbe zurück. Für den Niederländer, der bereits von 2005 bis 2008 beim HSV gespielt hatte, zahlen die Norddeutschen, unterstützt durch Kühne, 13 Millionen Euro an Tottenham Hotspur.
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3 | 10 Vincent Kompany (r.) gilt als eines der größten europäischen Abwehrtalente, als ihn die Hamburger 2006 für 10,5 Millionen Euro vom RSC Anderlecht verpflichten. Der Belgier wechselt zwei Jahre später für etwa dieselbe Summe zu Manchester City. Beim englischen Premier-League-Club entwickelt sich Kompany zum Weltklasse-Verteidiger.
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4 | 10 Von der erhofften Weltklasse weit entfernt ist Marcus Berg (r.), wie sich sehr bald herausstellt, nachdem der HSV 2009 zehn Millionen Euro für den Schweden an den FC Groningen überwiesen hatte. Der Angreifer bleibt den Beweis seiner Bundesliga-Tauglichkeit in seiner Hamburger Zeit schuldig. Auch eine Ausleihe in die Niederlande zur PSV Eindhoven (2010/2011) sorgt nicht für eine Leistungsexplosion des Stürmers. 2013 wechselt Berg ablösfrei nach Griechenland zu Panathinaikos Athen.
© Witters, Foto: Valeria Witters
5 | 10 Walace kommt im Januar 2017 von Gremio Porto Alegre nach Hamburg. Zwischen neun und zehn Millionen Euro soll die Ablöse für den Olympiasieger von 2016 betragen.
© Witters, Foto: Valeria Witters
6 | 10 Eljero Elia kann die in ihn gesetzten Erwartungen nach seinem Wechsel 2009 von Twente Enschede zum HSV zunächst erfüllen. Der für neun Millionen Euro transferierte Außenangreifer begeistert die Fans mit seinen Tempo-Dribblings und hat maßgeblichen Anteil daran, dass die Norddeutschen tollen Offensivfußball zelebrieren. Dann verletzt sich Elia schwer und findet im Anschluss nicht ansatzweise wieder zu seiner alten Form zurück. Juventus Turin ist dennoch überzeugt vom Linksaußen und lässt sich seine Dienste 2011 neun Millionen Euro kosten.
© Witters, Foto: Valeria Witters
7 | 10 In dem Brasilianer Thiago Neves glauben die Hamburger 2008 einen echten Mittelfeld-Strategen an Land gezogen zu haben. Einen Künstler, der das Publikum mit seinen technischen Kabinettstückchen und Pässen verzücken kann. Stolze neun Millionen Euro zahlt der HSV für Neves an Fluminense Rio de Janeiro. Sechs Einsätze und ein halbes Jahr später ist der "Samba-Kicker" wieder weg. Er kehrt zunächst in seine Heimat zurück, bevor er im Sommer 2009 beim saudischen Club Al-Hilal Riad anheuert.
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8 | 10 Pierre-Michel Lasogga leihen die Hanseaten 2013 zunächst bis zum Ende der Saison von Hertha BSC aus. Weil der Angreifer im Relegationsrückspiel in Fürth beim 1:1 das HSV-Tor erzielt und den Club so in der Liga hält, verpflichtet ihn der "Dino" im Sommer 2014 fest. Die "Alte Dame" von der Spree kassiert für den verletzungsanfälligen Stürmer 8,5 Millionen Euro.
© Witters, Foto: Valeria Witters
9 | 10 Spieler vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München haben seit jeher ihren Preis. Im Falle von Marcell Jansen sind es acht Millionen Euro, die der HSV 2008 an die Säbener Straße überweist. Doch im Vergleich zu anderen teueren Hamburger Einkäufen rechtfertigt der Nationalspieler diese Summe. Jansen wäre für die Norddeutschen vermutlich noch wertvoller gewesen als ohnehin bereits, hätte er sich nicht immer wieder mit Verletzungen herumgeplagt.
© Witters, Foto: Nadine Rupp
10 | 10 An Heiko Westermann scheiden sich während seiner Zeit beim HSV (2010 bis 2015) die Fangeister. Die einen bewundern den 7,5-Millionen-Euro-Einkauf von Schalke 04 für seinen nimmermüden Einsatzwillen und seine Courage, sich auch nach desaströsen Spielen dem Anhang und der Presse zu stellen. Die anderen raufen sich fortwährend die Haare, wenn "HW4" sich (zumeist erfolglos) als Aufbauspieler versucht. Nach fünf turbulenten Jahren verlässt der stets vorbildlich kämpfende Westermann die Norddeutschen 2015 in Richtung Sevilla.
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