Hannover 96: Zweiter Sieg in Folge unter Trainer Dabrowski
Fußball-Zweitligist Hannover 96 hat auch das zweite Spiel unter Interimscoach Christoph Dabrowski gewonnen. Die Niedersachsen setzten sich am Sonnabend beim FC Ingolstadt mit 2:1 (2:1) durch.
Maximilian Beier und Linton Maina trafen vor Corona-bedingt leeren Rängen in Ingolstadt beim Duell der schwächsten Offensiven der Zweiten Liga. 96 verschaffte sich durch den erneuten Dreier in der Tabelle etwas Luft auf die Abstiegsränge. "Der Turnaround von der Stimmung her war schon letzte Woche mit dem Sieg gegen den HSV. Heute hat die Mannschaft bewiesen, dass sie in der Lage ist, das zu bestätigen", freute sich Dabrowski nach dem Spiel.
Zum Rückrundenauftakt am Sonntag in einer Woche (13.30 Uhr) hat Hannover das schwere Nordduell mit dem wiedererstarkten Werder Bremen vor der Brust.
96 attackiert und trifft früh
Die Niedersachsen brachten die "Schanzer" mit aggressivem Pressing früh in Bedrängnis und gingen nach zwei vergebenen Chancen von Sebastian Kerk (2., 3.) folgerichtig in Führung. Sei Muroya flankte von der rechten Seite, Beier traf zum 1:0 (9.). Auch danach hielten die Gäste den Druck hoch. Lukas Hinterseer und Gael Ondua bei einer Doppelchance (12.) sowie Maina (21.) mit einem satten Schuss vom Strafraumrand hatten Möglichkeiten zum 2:0.
Maina kontert überraschenden Ausgleich
Danach ließen es die Hannoveraner etwas ruhiger angehen und kassierten mit dem ersten Torschuss der Gastgeber prompt den Ausgleich: Marcel Gaus hatte im Strafraum alle Zeit der Welt und traf unbedrängt zum 1:1 (29.).
Aber die Norddeutschen ließen sich davon nicht groß beirren. Wieder durfte Muroya von der rechten Seite flanken, diesmal fand er Maina, der Jan-Hendrik Marx ausspielte und aus elf Metern zentral zum 2:1 einschob (38.). Die Pausenführung war verdient, weil 96 vor allem über die Außenbahnen immer wieder gefährliche Angriffe fuhr, während Ingolstadts Offensive viel zu wünschen übrig ließ.
Hannover lässt im zweiten Durchgang nichts anbrennen
Auch nach Wiederanpfiff blieb Hannover die spielbestimmende Mannschaft. Fabijan Buntic parierte einen Distanzversuch von Hinterseer (53.), kurz darauf pflückte der FCI-Keeper eine gefährliche Muroya-Flanke gerade noch vor Maina herunter (57.).
Und wieder trafen die Hausherren aus dem Nichts, doch Maximilian Beisters Tor zählte nicht, weil er im Abseits gestanden hatte (61.). Kurz darauf setzte der frühere HSV-Profi den Ball aus gut 16 Metern knapp am 96-Gehäuse vorbei (66.).
Doch die Gäste überstanden diese kleine Drangphase der insgesamt zu harmlosen Ingolstädter. Eigene Torchancen blieben allerdings auch Mangelware. Der eingewechselte Hendrik Weydandt hätte alles klar machen können, schoss jedoch aus der Drehung am Tor vorbei (80.). Trainer Dabrowski dürfte es am Ende egal gewesen sein, seine Bilanz bei Hannover ist mit zwei Siegen aus zwei Partien weiter makellos.
