Hannover 96 bestätigt: Thioune und Rösler die Trainer-Kandidaten
Der ehemalige HSV-Coach Daniel Thioune und der Ex-Düsseldorfer Uwe Rösler sind die beiden Top-Kandidaten auf den Trainerposten bei Hannover 96. Der Fußball-Zweitligist bestätigte am Donnerstag entsprechende Medienberichte.
Beim Heimspiel am Sonntag gegen den Hamburger SV (13.30 Uhr, im NDR Livecenter) wird allerdings U23-Trainer Christoph Dabrowski als Interimslösung auf der 96-Bank sitzen. Erst danach soll der Nachfolger von Jan Zimmermann vorgestellt werden.
Dabrowski will von seiner Mannschaft ein packendes Nordduell sehen: "Es ist ein geiles Spiel vor der Brust: der HSV, ein Gegner, der sehr herausfordernd ist. Aber wir sind nicht dazu da, etwas herzuschenken." Die Mannschaft wirke intakt, "sie strahlen schon eine Zuversicht aus".
Kind: Friedhelm Funkel "will nicht"
Nach einem Bericht des "Sportbuzzers" hatte zunächst auch der langjährige Erst- und Zweitliga-Trainer Friedhelm Funkel zum Kandidatenkreis der Niedersachsen gehört. "Wir haben Kontakt gehabt, aber er will nicht", bestätigte Mehrheitsgesellschafter Martin Kind und lieferte die Begründung für Funkels Absage gleich mit.
"Denen geht es ja allen wirtschaftlich gut. Und es ist auch immer eine Drecksarbeit - mit hohem Druck und Erwartungen." Martin Kind über Funkels Absage
Somit scheint auch Rüdiger Rehm aus dem Rennen zu sein. Der zuletzt beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden angestellte Trainer stand nach NDR Informationen ebenfalls auf der 96-Kandidatenliste.
Erfahrener Trainer soll kommen
Nach acht Zweitliga-Spielen ohne Sieg sind die Hannoveraner in der Tabelle auf den 16. Platz zurückgefallen. Kind und Sportdirektor Marcus Mann möchten angesichts dieser sportlich prekären Situation auch einen erfahrenen Trainer als Nachfolger für den im Sommer als Neuling im Profibereich verpflichteten Zimmermann engagieren.
Erfahrung bringen sowohl Thioune als auch Rösler mit. Ersterer hatte zuletzt den HSV trainiert und damit den kommenden Gegner der "Roten". In Hamburg war Thioune Anfang Mai, drei Spieltage vor Ende der Zweitligasaison, freigestellt worden.
Röslers letzte Station war Zweitligist Fortuna Düsseldorf, wo sein Vertrag im vergangenen Sommer nicht verlängert wurde.
