VfL Wolfsburg: Kohfeldt und die Gier nach Siegen
Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg empfängt heute den FC Augsburg. Florian Kohfeldt hofft auf den dritten Sieg in Serie. An Augsburg allerdings hat der Coach keine guten Erinnerungen.
Nach einer Niederlage gegen den FCA war der 39-Jährige im Mai bei Werder Bremen freigestellt worden. Gleich eine der ersten Fragen in der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Augsburg (15.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) thematisierte die Erinnerungen des Trainers an den kommenden Gegner. Nur gegen Schalke habe er mit Werder mehr Siege geholt, ob Augsburg daher eine Art Lieblingsgegner für Kohfeldt sei, wollte ein Journalist wissen. Wolfsburgs neuer Coach schaute etwas ungläubig und entgegnete: "Sie wissen schon, dass ich nach einem 0:2 gegen Augsburg bei Werder entlassen wurde? Daher würde ich die Frage zurückstellen."
Dreierkette nicht in Stein gemeißelt
Auskunftsfreudiger zeigte sich Kohfeldt bei Fragen zu seinen taktischen Überlegungen. So sei die Formation der Dreierkette, die der Trainer gegen Leverkusen und in der Champions League gegen Salzburg aufgeboten hatte, nicht in Stein gemeißelt. "Das hängt immer auch vom Gegner ab. In weiterer Zukunft habe ich ohnehin im Kopf, dass wir mit verschiedenen Grundordnungen spielen können, auch mit einer Viererkette."
Kohfeldt verwies auch darauf, dass mit Josuha Guilavogui schon jetzt ein gelernter Mittelfeldspieler zentral in der Abwehr spielt. "So könnten wir auch im Spiel zwischen Dreier- und Viererkette wechseln." Ob das Team aktuell zu einer solchen Flexibilität bereits in der Lage wäre, stehe auf einem anderen Blatt.
Mit zwei Siegen gestartet
Kohfeldt, beim VfL erst seit vergangener Woche Mittwoch im Amt, ist mit zwei Siegen gestartet und blickt auch optimistisch auf die Partie gegen Augsburg: "Mein Eindruck aus den letzten Trainingseinheiten ist sehr positiv. Ich habe das Gefühl, dass wir eine gewisse Gier auf Siege entwickeln." Gegen Augsburg dürfte der Trainer nach dem letzten bitteren Duell besonders gern gewinnen wollen.
Mögliche Aufstellungen:
Wolfsburg: Casteels - Bornauw, Guilavogui, Brooks - Baku, Vranckx, Arnold, Paulo Otavio - L. Nmecha, Gerhardt - Weghorst
Augsburg: Gikiewicz - Gumny, Gouweleeuw, Oxford, Perdersen - Maier, Strobl - Caligiuri, Vargas - Zeqiri, Finnbogason
