Kurkuma: Gesunde Wurzel aus der asiatischen Küche
Die Wurzel ist in der asiatischen Küche weit verbreitet und auch als Heilpflanze bekannt. Kurkuma verleiht Speisen als Gewürz einen leicht bitteren und etwas scharfen Geschmack sowie eine gelbe Farbe.
Eine Wirkung ist unbestritten: Kurkuma färbt kräftig und anhaltend gelb-orange. Außerdem soll die Pflanze zahlreiche positive Effekte im Körper auslösen und gilt vielen inzwischen als Superfood. Bekannt ist Kurkuma - auch Gelbwurz genannt - vor allem als wesentlicher Bestandteil der Gewürzmischung Curry, dem es die gelbe Farbe gibt.
Meist getrocknet als Gewürzpulver im Handel
Der Handel bietet Kurkuma überwiegend als Gewürzpulver an, das in einem geschlossenen Behälter dunkel und kühl aufbewahrt werden sollte. Sonst verliert es schnell an Aroma. Sein Geschmack ist nicht sehr kräftig, leicht bitter und etwas scharf. Häufig steht Kurkuma auf der Zutatenliste asiatischer Gerichte, vielfach in Verbindung mit Ingwer.
Als Safran-Ersatz zum Färben von Lebensmitteln
Seine Eigenschaft kräftig zu färben, lässt sich - sparsam dosiert - auch bei anderen Lebensmitteln wie Reis, Nudeln oder Teigen nutzen. So dient es manchmal als Ersatz für Safran. Da Kurkuma wenig wasserlöslich ist, kommt die Farbe erst in Verbindung mit Fett voll zur Geltung. Erhitzt man es - etwa in heißem Öl - jedoch zu hoch, wird es braun und bitter.
Frische Kurkumawurzel und Ingwer ähneln sich
Als frische Ware erinnert Kurkuma stark an Ingwer. Von der Kurkuma-Pflanze werden ebenfalls die häufig bizarr geformten Neben-Wurzelstöcke genutzt. Unter der dünnen orange-braunen Schale der sogenannten Rhizome verbirgt sich eine saftig-fleischige Pflanzenfaser. Kurkuma wird dünn geschält oder abgeschabt und fein gerieben. Bei Bio-Ware genügt es, die Wurzel gründlich zu waschen. Wer beim Verarbeiten auf Handschuhe verzichtet, riskiert gelb gefärbte Haut an den Händen.
Curcumin: Heilender Wirkstoff und gelber Farbstoff
Neben Farbe und Würzkraft soll Kurkuma zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen haben. Wissenschaftlich bewiesen ist, dass es leichte Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Völlegefühl lindern kann,. Die Wirkung wird überwiegend dem Stoff Curcumin zugesprochen, der auch für die gelbe Farbe sorgt und unter dem Kürzel E100 als färbender Zusatzstoff gelistet ist.
Wirksamkeit bei Krankheiten nicht ausreichend belegt
Curcumin soll auch bei entzündlichen Krankheiten, Alzheimer und sogar Krebs helfen und gut für die Blutgefäße sein. Verlässliche Nachweise für solche Wirkungen gibt es kaum. Labor- und Tierversuche wiesen zwar in diese Richtung, die Wirkung bei Menschen ist jedoch wenig überprüft.
Darm kann Wirkstoff Curcumin nur schlecht aufnehmen
Ein Problem besteht darin, dass Curcumin kaum wasserlöslich ist. Der Darm nimmt den Wirkstoff daher nur in geringen Mengen auf, vieles wird wieder ausgeschieden. Um eine Wirkung zu erzielen, müssten große Mengen eingenommen werden, ein Tee reicht kaum aus. Dann sind jedoch Nebenwirkungen mit anderen Medikamenten nicht auszuschließen. Öl und schwarzer Pfeffer erhöhen die Aufnahme.
Kurkuma stammt aus tropischen Gebieten
Die Kurkuma-Pflanze stammt vermutlich aus Indien und wird seit Jahrtausenden als Würz- und Heilpflanze geschätzt. Das Grün benötigt viel Wärme und Feuchtigkeit, wächst bis zu einem Meter hoch und bildet je nach Sorte unterschiedlich farbige, kleine Blüten. Von den zahlreichen Kurkuma-Varianten wird überwiegend Curcuma longa als Gewürzpflanze genutzt.
