Heißluft-Fritteusen im Test: Leckere Pommes?
In einer herkömmlichen Fritteuse zubereitete Lebensmittel gelten als ungesund: Sie saugen sich beim Frittieren mit Fett voll, dadurch steigt der Kaloriengehalt um ein Vielfaches. Auch die Reinigung der Fritteuse ist oft mühsam. Sauberes Garen mit wenig Fett versprechen die Hersteller von Heißluft-Fritteusen: Die Geräte sollen zum Beispiel Pommes, Gemüse, Fleisch und Fisch mit wenig Öl und in kurzer Zeit zubereiten.
Frittieren mit heißer Luft
Heißluft-Fritteusen arbeiten nach einem simplen Prinzip: Ein sogenannter Ringheizkörper erhitzt Luft, ein Ventilator verteilt sie im Garraum. Dieser ist viel kleiner als der Garraum eines herkömmlichen Backofens. Dadurch ist die heiße Luft stärker konzentriert: Sie kann Lebensmittel frittieren und grillen.
Kein Acrylamid in Heißluft-Fritteusen
In herkömmlichen Fritteusen kann beim starken Erhitzen von stärkehaltigen Lebensmitteln Acrylamid entstehen. Der Stoff gilt als gesundheitsschädlich und steht im Verdacht, krebserregend zu sein. In Heißluft-Fritteusen entsteht kein Acrylamid, weil die Speisen nicht so stark erhitzt werden wie in einer herkömmlichen Fritteuse.
Frittieren mit wenig Fett
Heißluft-Fritteusen brauchen nur sehr wenig Fett, um Speisen zu frittieren. Während 100 Gramm Tiefkühlpommes rund 15 Gramm Fett enthalten, wird für die Zubereitung von zum Beispiel 300 Gramm Pommes aus frischen Kartoffeln in der Heißluft-Fritteuse nur ein halber Esslöffel Öl benötigt.
Heißluft-Fritteusen von Medion, Tefal und Philips
In einer Stichprobe hat Markt drei Heißluft-Fritteusen verglichen:
- MD 17320 Heißluftfritteuse von Medion für 79,95 Euro
- Tefal Fry Delight FX1000 für 97 Euro
- Philips HD 9220/20 Airfryer für 149,99 Euro
Die Heißluftfritteusen wurden mit 300 Gramm frischen Kartoffelsticks aus einer festkochenden Kartoffelsorte von drei Hausfrauen aus Oldenburg getestet. Am besten schmeckten ihnen die Pommes aus den Heißluft-Fritteuse von Medion und Philips.
Die Bedienung des Medion-Geräts fanden die Testerinnen am überzeugendsten. Damit die Kartoffelstäbchen von allen Seiten knusprig werden, empfiehlt der Hersteller Medion, "die Pommes mehrfach zu wenden".
An den Geräten von Tefal und Philips fiel den Testerinnen auf, dass es nur ein Drehrad zum Einstellen der Frittierdauer gibt, jedoch keinen separaten Schalter zum Ein- und Ausschalten.
Philips schreibt dazu, dass "das Drehrad der Zeitschaltuhr die An-/Ausschalter-Funktion erfüllt. (...) Das Ausschalten erfolgt durch Zurückdrehen des Drehrads auf die 0-Stellung."
Tefal teilt mit: "Tefal hat in der Regel keine An- und Ausschalter für Heißluftfritteusen. Das ist einfach in unserem Layout nicht gedacht."
