Fitnessuhren im Test: Messung oft ungenau
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Erwachsenen rund 10.000 Schritte pro Tag, um fit zu bleiben. Wer aktiv ins neue Jahr starten möchte, kann sich von einer Fitnessuhr zu mehr Bewegung motivieren lassen. Die sogenannten Tracker zeichnen die Anzahl der Schritte auf, berechnen die zurückgelegte Strecke und ermitteln den Kalorienverbrauch. So können die Träger einer Fitnessuhr überprüfen, ob sie ihre sportlichen Ziele erreicht haben. Doch wie präzise ist die Messung? In einer Stichprobe vergleicht Markt günstige Fitnessuhren aus Sportgeschäften und Elektronikmärkten:
- Mi Band 2 von Xiaomi für 36,40 Euro
- Vivofit 3 von Garmin für rund 63 Euro
- TomTom Touch für 67,99 Euro
- Flex 2 von FitBit für 69,99 Euro
Neben der Anzahl der Schritte, der zurückgelegten Distanz und dem Kalorienverbrauch messen die Fitnessuhren von Mi und TomTom auch den Puls.
Smartphone-App wertet Daten aus
Alle Fitnessuhren in der Stichprobe benötigen eine Smartphone-App. Nur durch die Eingabe persönlicher Daten wie Alter, Gewicht und Geschlecht können sie die erfassten Schritte auswerten. Die Ergebnisse werden in der App in Form von Grafiken und Tabellen dargestellt. Das Herunterladen und Installieren der Apps stellte im Praxistest kein Problem dar.
Messungen teilweise sehr ungenau
Die Fitnessuhren ermitteln per Sensor Armbewegungen und rechnen sie in Schritte um. Im Praxistest verfälschten Alltagsbewegungen wie Staubsaugen oder Aufräumen die Ergebnisse. Beim Joggen auf dem Laufband legten Probanden exakt 2.000 Meter zurück. Die von den Uhren gemessenen Werte wichen zum Teil stark davon ab:
- Garmin Vivofit - 2.164 Meter
- Xiaomi Mi Band 2 - 2.400 Meter
- Fitbit Flex 2 - 2.600 Meter
- TomTom - 2.900 Meter
Wer Ansporn braucht, um im Alltag aktiver zu werden, für den können Fitnessuhren eine Lösung sein. Die Geräte bieten einen Überblick über die tägliche Lauf- und Bewegungsleistung. Präzise Messungen lieferten im Praxistest aber nicht einmal die teureren Fitnessuhren.
Das sagen die Hersteller
