Stift Fischbeck: Eine Oase der Ruhe
Mehr als tausend Jahre reicht die Geschichte des Stifts Fischbeck in Hessisch Oldendorf zurück. Seit der Gründung im Jahr 955 leben und arbeiten hier Frauen. Heute ist das Kloster ein ideales Ausflugsziel für Kulturliebhaber und Pilger. Wer neben der mittelalterlichen Kirche auch die Gärten und alten Gemäuer besichtigen möchte, kann an einer der Führungen teilnehmen, die von den Stiftsdamen angeboten werden.
Grüner Zufluchtsort
Etwa sechs Kilometer nordwestlich von Hameln erwartet Besucher eine Oase der Ruhe. Bei einem Spaziergang durch den dreiflügeligen Kreuzgang bietet sich den Gästen ein romantischer Blick auf den üppig bepflanzten Kreuzhof. Auch der farbenfroh blühende Abteigarten ist einen Abstecher wert.
Daneben grenzt, versteckt hinter einer Fachwerkmauer, ein nach historischem Vorbild angelegter Kräutergarten. Ein besonderes Highlight ist eine mehr als Jahre alte Eibe. Zwar wurde der uralte Baum 2004 und 2005 von Stürmen arg in Mitleidenschaft gezogen, doch sprießt er nun wieder neu.
Jahrhundertealte Tradition
Die Stiftskirche aus den 12. Jahrhundert mag von außen schlicht wirken - im Inneren beeindruckt die Kreuzbasilika umso mehr. Jeden Morgen und Abend treffen sich die Stiftsdamen mit ihrer Äbtissin Katrin Woitack hier zur Andacht. Gäste sind auch außerhalb der Öffnungszeiten von Ostern bis Ende Oktober eingeladen, einen Blick in das mittelalterliche Gotteshaus zu werfen.
Auch für Wallfahrer ist Fischbeck ein willkommener Zufluchtsort. Nach einem beschwerlichen Wandertag auf dem Pilgerweg zwischen den Klöstern Loccum und Volkenrodda wartet hier eine eigens Pilgern vorbehaltene Wohnung.
Karte: Hier liegt das Stift Fischbeck
