Tod nach Corona-Impfung: Obduktion zeigt keinen Zusammenhang
Nach dem Tod einer Seniorin im Landkreis Diepholz sehen Rechtsmediziner keinen Zusammenhang zu einer vorangegangenen Corona-Impfung. Das teilte die Staatsanwaltschaft Verden nach der Obduktion mit.
"Eine Verbindung zwischen dem Ableben der Verstorbenen und der Impfung wurde nicht festgestellt", stellte der Landkreis klar. Das zuständige Paul-Ehrlich-Institut müsse den Fall aber noch abschließend untersuchen. Das Institut im hessischen Langen überwacht die Sicherheit von Impfstoffen und prüft nach eigenen Angaben deutschlandweit zehn Todesfälle, die in zeitlicher Nähe zu einer Corona-Impfung stehen.
90-Jährige starb eine Stunde nach der Impfung
Der Fall in Weyhe hat sich in einem Seniorenheim zugetragen. Ein mobiles Impfteam hatte der 90 Jahre alten Frau den Impfstoff von Biontech-Pfizer am Mittwoch verabreicht. Etwa eine Stunde später war sie trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen verstorben, wie Landrat Cord Bockhop (CDU) auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz mitgeteilt hatte. Die Frau galt laut Bockhop als allgemein fit, hatte nach dem Impfen noch mit Angehörigen telefoniert und sei unauffällig gewesen.
