Teurer Sprit: Tafeln richten Verteilzentrum im Emsland ein
Die Tafeln in Niedersachsen und Bremen spüren nach eigenen Angaben einen stärkeren Andrang von Geflüchteten. Ein neues Verteilzentrum soll helfen.
Regelmäßig würden sie etwa 150.000 Menschen versorgen, sagte der Landesvorsitzende der Tafeln in Niedersachsen und Bremen, Uwe Lampe, der Oldenburger "Nordwest-Zeitung" (Mittwoch). "Jetzt kommen noch Tausende von Geflüchteten aus der Ukraine dazu."
Eines der ersten Lager im Emsland
Angesichts der hohen Spritpreise richte der Landesverband gerade regionale Verteilzentren für die Tafeln ein, um Fahrtkosten zu sparen. Damit solle die Fahrt zum nächstgelegenen Verteillager nicht weiter als 50 Kilometer sein. Eines der ersten dieser Lager entstehe gerade im Emsland, sagte Lampe.
Viele Spenden gehen direkt in den Osten - weniger für die Tafeln
Er vermutet, dass die Kommunen bei der Registrierung der Geflüchteten oft den Tipp gäben, dass Lebensmittel kostenlos bei der Tafel erhältlich seien. Die Versorgung der Tafeln, die auf Spenden des Einzelhandels angewiesen sei, sei aber nicht mehr steigerungsfähig, so Lampe. Viele Lebensmittelspenden großer Firmen würden derzeit nach Polen oder direkt in die Ukraine gehen, damit gebe es für die Tafeln insgesamt weniger.